Eichelhäher
Gärtner des Waldes

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Auf vollen Touren läuft im Moment die Ernte der Eicheln, Bucheckern und Haselnüsse bei den  Eichelhähern. Wer Spaß daran hat, kann sie zum Beispiel im ´Buchenwäldchen´, auf dem Terrasenfriedhof, aber auch im Gervinus- und Bockmühlenpark dabei beobachten.

Ihre Sammelflüge führen die Häher oft 5-8 km von ihrem Nest weg.Dabei können sie in ihrem Schlund im Schnitt 5-8, im Extremfall bis zu 12 ,Eicheln transportieren.Da sie täglich 10 bis 11 Stunden unterwegs sind, bringen sie es dabei auf  rund 175Flugkilometer . Aber ihre Ernte kann sich sehen lassen. Von Anfang September bis Anfang November tragen sie 3000 bis 5000 Eicheln zusammen  (3000 Eicheln entsprechen 15 kg).
Die eingesammelten Früchte werden zwischen Wurzeln, Rindenspalten und im Boden versteckt. Obwohl sie im Winter die meisten Depots erstaunlich genau, auch unter einer hohen Schneedecke , wiederfinden ,bleiben genug Eicheln, Bucheckern und Haselnüsse übrig, dass daraus ein gesamter Wald wachsen könnte.
Schon lange vor Beginn der Forstwirtschaft haben Eichelhäher seit Jahrtausenden in Europa für die Ausbreitung unserer Eichen- und Buchenwälder gesorgt.
Gerade im Angesicht des neuen Waldsterbens, wo alles nach Aufforstung schreit, sollte man sich bewusst machen, welch wertvolle Helfer uns die Natur bei dieser gigantischen Aufgabe zur Seite gestellt hat.

Autor:

Bernd Dröse aus Essen-West

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