Fütterung der jungen Weißstörche auf der Bislicher Insel
Es ist angerichtet
Fast zwei Monate und bald flügge müssten die beiden Weißstorchnestlinge auf der Bislicher Insel bei Xanten jetzt sein. Immer noch werden sie von den Altvögeln gefüttert, was sich vom Weg gut beobachten lässt.
Sofort nach der Rückkehr eines Elternvogels wird dieser von den Jungvögeln angebettelt. Zwar kann man die "miauenden" Laute, die die Nestlinge dabei von sich geben, aus der Entfernung nicht hören, aber man sieht, dass sie erregt mit den Flügeln schlagen, gegen den Nestboden oder den Schnabel des Elternteils picken.
Zumindest Letzteres passiert auch, wenn ihnen Wasser im Kehlsack zur Kühlung gebracht wird.
Der Altvogel würgt dann das Futter in der Nestmitte aus, wo es von den Nestlingen selbstständig aufgenommen wird. Etwa 1200 Gramm bis 1500 Gramm Nahrung benötigen die Jungvögel in diesem Alter, pro Tag während ein erwachsener Storch selbst etwa 500 Gramm verwertet.
Man kann sich leicht vorstellen, dass die Altvögel mit der Nahrungssuche, die in der Hauptsache aus Insekten und Regenwürmern, aber auch aus Mäusen, Amphibien und Reptilien besteht, oft bis in die Nacht beschäftigt sind und selbst kaum Zeit für die eigene Pflege und Ruhe finden.
Neu war für mich, dass die Altvögel klapperten, während die Jungvögel fraßen. Ich kannte das Klappern bisher nur als Begrüßungszeremonie unter Storchenpartnern.
Es war interessant, einmal live Einblick in die Kinderstube der Weioßstörche nehmen zu können.
Anmerkung: Ich habe versucht, die beigefügten Bilder entsprechend zu kommentieren.
Autor:Bernd Dröse aus Essen-West |
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