Kormoran
Eine Stunde 'Arbeit' am Tag reicht ihm zum Überleben
Alles eine Frage der Effektivität. Kormorane sind so gute Fischer, dass sie, im Gegensatz zu den meisten anderen Vögeln, in kurzer Zeit die täglich benötigte Nahrung gefangen haben.
Bei ihren Tauchgängen in 1 bis 3 Metern Tiefe, die ca. 45 Sekunden dauern, kommt ihnen zu gute, dass ihr Gefieder wassereinlässig ist, weil die Luft zwischen den Federästen entweichen kann, was den Auftrieb vermindert. Durchsichtige Nickhäute dienen ihnen als ´Taucherbrille´.
Weil sie so effektiv jagen, bleibt ihnen genug Zeit am Tag zum Ruhen und Verdauen, für die Körperpflege und für alles, was mit der Fortpflanzung im Zusammenhang steht.
Bezeichnend und interessant, dass die Evolution dieses 'Arbeitszeitmodell' gefördert hat.
Warum sich den ganzen Tag abrackern, wenn es konzentriert und mit der richtigen Ausstattung auch in kürzerer Zeit geht?
Wer Lust dazu verspürt, kann die Kormorane am Niederfeld- oder Baldeneysee bei ihrer 'schweren Arbeit' oder bei ihrer 'Freizeitgestaltung' gut beobachten.
Autor:Bernd Dröse aus Essen-West |
5 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.