IPM ESSEN 2019: 1.546 Aussteller aus 46 Ländern präsentierten ihre Neuheiten
Ein Hauch von Frühling

Und ab ins Beet: Die Aussteller hatten zum Teil sehr originelle Ideen, um auf sich aufmerksam zu machen.  | Foto: Frank Blum
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  • Und ab ins Beet: Die Aussteller hatten zum Teil sehr originelle Ideen, um auf sich aufmerksam zu machen.
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Was passiert, wenn 1.546 Aussteller aus 46 Ländern in den Essener Messehallen zusammen kommen? Die Besucher dürfen sich über ein prächtiges Blumenmeer und einen Hauch von Frühling freuen.

Vier Tage lang ging die Internationale Pflanzenmesse (IPM ESSEN) über die Bühne, sie gilt als die Weltleitmesse des Gartenbaus, die internationales Fachpublikum nach Essen strömen lässt. Ganz stark vertreten: Gäste aus den Niederlanden.
Doch nicht nur Tulpen aus Amsterdam durften bewundert werden, auch ganz neue Gartentrends durften bewundert werden. Zum Beispiel - in Zeiten des großen Buchsbaum-Sterbens - kleine Hecken aus Blaubeeren. Diese sind nicht nur eine gute Alternative zum Buchsbaum, sondern versprechen zudem eine schmackhafte Ernte.
Stichwort Ernte: Gleich mehrere Apfel- oder Birnensorten können auf nur einem Baum wachsen. Die Bäume werden fachgerecht veredelt, so dass die Ernte vom Spätsommer bis in den Herbst hinein dauern kann. Eine echte Alternative für kleine Gärten, in denen nur wenige Bäume Platz finden. Außerdem kann ein wenig Abwechslung bekanntlich nicht schaden...

"Wir Gärtner können Klima"

53.000 Besucher kamen in die Messe Essen. Und durften sich auch über Gartenbau-Neuheiten aus China, Zitronen aus Spanien oder über Tannenbäume aus dem Sauerland informieren - und natürlich reichlich Ware für die kommende Saison ordern.
„Die IPM ESSEN hat einmal mehr bewiesen, dass sie der Pflichttermin im Kalender der internationalen grünen Branche ist. Wir ziehen eine durchweg positive Bilanz. Wir freuen uns, dass die Weltleitmesse des Gartenbaus erneut eine hochkarätige Plattform war, auf der die Weichen für das vor uns liegende Gartenbaujahr gestellt wurden“, resümiert Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen.
Der Anteil der Besucher aus dem Ausland lag bei rund 40 Prozent.
Aus Belgien kamen neun Prozent der Fachbesucher. Ein Plus von sechs Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Kein Wunder, denn: Belgien war 2019 Partnerland der IPM ESSEN.
Koen Vanswijgenhoven, Geschäftsführer Deutschland, Flanderns Agrar-Marketing-Büro VLAM - Brüssel, blickt zufrieden auf die Kooperation zurück: „Neben der Pflege bestehender (Nachbarschafts-)kontakte treffen viele Belgier insbesondere ihre Kunden aus weiter entfernten Destinationen an der Ruhr. Von der Neukundenakquise versprechen sich meine Landsleute eine Erweiterung des Handelsradius.“
Auch um den Klimawandel und die Nachhaltigkeit ging es bei der Fachmesse. Und so waren Fair-Trade-Weihnachtssterne und hitzetolerante Pflanzen- und Gehölzsorten dort ebenso zu finden wie umweltfreundliche Verpackungslösungen und Bio-Dünger.
Eva Kähler-Theuerkauf, Präsidentin des Landesverbandes Gartenbau Nordrhein-Westfalen und Vorsitzende des Messebeirates, fasst zusammen: „Gärtnerische Produkte fördern die Biodiversität. Bäume spenden im Sommer wohltuenden Schatten und verbessern die Luftqualität. Eines steht fest: Wir Gärtner können Klima.“
Die nächste IPM ESSEN findet vom 28. bis zum 31. Januar 2020 in der Messe Essen statt.

Und ab ins Beet: Die Aussteller hatten zum Teil sehr originelle Ideen, um auf sich aufmerksam zu machen.  | Foto: Frank Blum
Nicht nur Pflanzen, sondern auch Dekorationen für den Garten wurden auf der IPM ESSEN 2019 vorgestellt. | Foto: Frank Blum
Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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