Die Deppen ohne Wald
Es ist mal wieder typisch: Während in Nachbarstädten selbst die Bundeswehr beim Räumen der Sturmschäden geholfen hat, bleibt Essen höchst selbst auf dem ganzen Mist sitzen.
Die Ankündigung, dass vermutlich erst im Frühjahr 2015 die Wälder in Essen von den Sturmschäden befreit sein dürften, liest sich wie ein schlechter Witz.
Die ehrenamtlichen Helfer von „Essen packt an“ sägen und machen und tun, was das Zeug hält. Und auch den Mitarbeitern der EBE, die nur auf den Straßen, nicht in den Wäldern tätig sein dürfen, mag man in diesen Wochen sicher keine Faulheit unterstellen. Sie tun halt, was sie schaffen können.
Dennoch: In Essen - und speziell seinen Wäldern - wäre dringend Hilfe durch Land und Bund angesagt.
Schließlich gibt‘s auch bei den regelmäßigen Überflutungen im Osten Sofort-Programme, die schnell und effektiv helfen.
Nur für Essen soll das nicht gelten? Der Antrag auf 61,5 Millionen Euro liegt beim Land. Und liegt. Und liegt.
In Essen wohnen die Deppen. Denen muss man nicht helfen. Schon gar nicht schnell. Oder wie?
Wenn erst einmal der Winter mit Schnee und Eis hereinbricht, wird das Räumen in den Wäldern wohl auch erst einmal auf der Strecke bleiben.
Dann wird es nicht Frühjahr, sondern Sommer oder Herbst 2015, bis die Wälder wieder genutzt werden können. Schöne Aussichten.
Zumal: Wie Insider wissen, sind nicht einmal die Schäden von Orkan Kyrill komplett beseitigt. Und der zog bereits im Januar 2007 durch Essens Wälder...
Autor:Frank Blum aus Essen-Süd |
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