Vögel im Schlosspark Borbeck
Der Schlosspark in Borbeck ist auch ein Vogelpark
Der Schlosspark Borbeck ist der mit Abstand älteste Park der Stadt, vielleicht sogar der älteste im gesamten Rheinland. Bis ins 16. Jahrhundert lassen sich seine Ursprünge zurückverfolgen. Das Schloss diente den Essener Fürstäbtissinen bis 1803 als Sommeresidenz.
Von der ursprünglichen Gestaltung als als englischer Landschaftsgarten und von der französischen barocken Gartenarchitektur sind allerdings nur noch Reste erhalten. Vieles ist inzwischen zerstört worden wie z.Bsp. Wasserspiele, Volieren, Teepavillons und Kaskaden sowie eine künstliche Ruine.
Für Erholungssuchende und Naturliebhaber ist der Park aber unbedingt noch zu empfehlen.
Das 55ha große Gelände gliedert sich heute in einen parkartigen Teil rund um das Schloss und einen Wald im südlichen Teil des Parks.
Neben den verschiedenen Teichen und Bächen bietet der Park auch ein großes Feuchtbiotop mit Nasswiesen und hochwüchsigen Röhrichtbeständen. Diese vielen unterschiedlichen Lebensräume sorgen dafür, dass man im Park auf eine artenreiche Vogelwelt stößt.
Gebirgs- und Bachstelze, Bunt- und Grünspecht sowie Kleiber und Kernbeißer sind dort ebenso heimisch wie die meisten bekannten Wasservögel.
Am besten setzt man sich auf eine der vielen Bänke an einem der Gewässer und wartet dort , welche Vögel sich dort einstellen. Dann kann es passieren , dass auch schon einmal ein Greifvogel in den benachbarten Bäumen landet (s.Fotos). Vom Eisvogel und einer Habichtbrut erzählten mir Spaziergänger, die dort regelmäßig wandern gehen.
Literatur:
Olaf Denz: Naturerlebnis Essen; Tiere und Pflanzen im Herzen des Ruhrgebiets; Essen 2009
Vera Eckhardt/ Frank Stenglein: Essen entdecken; 100 besondere Orte; Essen 2014
Autor:Bernd Dröse aus Essen-West |
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