Graureiher
Der Große mit dem Harpunenschnabel

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Nur wenn es ihm am Niederfeldsee durch die Radfahrer, Jogger  und Gassigänger zu geschäftig wird, zieht sich der Graureiher schon einmal auf das Dach eines der umliegenden Wohnhäuser zurück und schaut sich verständnislos (:-)) das Treiben am See an. Ansonsten wird den meisten Spaziergängern dieser spektakuläre Großvogel entgehen, da er sich zur Jagd meist unbeweglich in der Nähe der Ufervegetation aufhält und optisch mit dieser verschmilzt.

Mit einer Flügelspannweite von fast zwei Metern, einer Höhe von ca. einem Meter und einem Gewicht von 1bis 2 kg  ist der Graureiher  fast so groß wie ein Weißstorch und auch sein Flug wirkt ähnlich behäbig und kraftvoll wie der von Meister Adebar.
Schön, dass er auch in den dichtbesiedelten Stadtteilen Essens anzutreffen ist, seitdem die Zeiten vorbei sind, wo man ihn als Fischräuber verfolgt und seine Brutkolonien vernichtet hat. Er dankt es mit einem reduzierten Fluchtabstand und lässt sich bei der Fischjagd vom geduldigen Beobachter  zuschauen, wenn  er blitzschnell seinen Harpunenschnabel einsetzt.
Freilaufende Hunde können diese Szenerie  jedoch schnell zerstören.
Auch am BorbeckerMühlenbach kann man den Graureiher regelmäßig antreffen. Dort ließ er sich auch im Mast einer Hochspannungsleitung ablichten. Ein Bild, das so sicherlich nur im Ruhrgebiet entstehen kann.
Graureiher brüten in Kolonien in bis zu 20m hohen Bäumen an der Ruhr und am Baldeneysee.

Autor:

Bernd Dröse aus Essen-West

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