Naturschauspiel in drei Akten
Der Frosch im Schuh

Teichfrosch im Botanischen Garten der Ruhr-Universität Bochum. | Foto: lokalkompass Castrop-Rauxel/ Armin von Preetzmann
  • Teichfrosch im Botanischen Garten der Ruhr-Universität Bochum.
  • Foto: lokalkompass Castrop-Rauxel/ Armin von Preetzmann
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Wenn Frösche auf Wanderschaft gehen, ist es manchmal ein Naturschauspiel. Umweltschützer bauen ihnen sogar Goldene Brücken in Form von Tunneln, um sie sicher über Straßen zu geleiten. Wer naturnah wohnt, hat ganz andere Probleme.

Erster Akt:
Kollege grüner Grasfrosch und braune Erdkröte springen als junge Hüpfer gerne mal in Hausnähe rum, gar in Pools und Regentonne. So mancher fürchtet den Frosch im Halse, doch so hoch hüpft das Amphibium ohne Doping lange nicht. Den Turnschuh schafft es! Darin ist es wohlig warm.

Zweiter Akt: Doch das vermeintlich Dunkle ist ein Schein, der trügt. Nicht Frosches Schlupfloch, sondern des Fußes! Schon naht der große Zeh. Da drückt der Schuh. Nicht die Sohle löst sich auf im Innern. Das Weiche hat nen andern Grund. Schnell wieder raus und auf den Kopf gestellt des Frosches Welt.

Der Schlussakt bleibt variabel. Entweder das Happy End: Der Frosch fällt heraus und hüpft vondannen. Oder die Tragik: Der Frosch ist tot. Das Publikum ist aufgewühlt. "Er war doch noch so jung, hatte nie die Gelegenheit, wachgeküsst zu werden." Hunderttausende ereilt ein Schicksal dieser Art. Nein! Zurück zu Version 1: Er hüpft vondannen.

Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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