Landleben in Großstadt - Hühner, Bienen, Café, Mittagstisch, neue Arbeitsplätze
Bombastisch: "Buntes Grün" explodiert

Schwupp, verschwinden die weißen Bohnen in den Riesentopf. Susanne kann's, Arndt Sauer, Leiter MGH, staunt, Patrick ist Deckelhalter. Jonas und Janin lachen sich nen Ast ab...Kinder lernen weiße Bohnen kennen... | Foto: Schattberg
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  • Schwupp, verschwinden die weißen Bohnen in den Riesentopf. Susanne kann's, Arndt Sauer, Leiter MGH, staunt, Patrick ist Deckelhalter. Jonas und Janin lachen sich nen Ast ab...Kinder lernen weiße Bohnen kennen...
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Frühlingsanfang. Endlich wieder Start zum Gemeinschaftsgärtnern hinter dem Frohnhauser Mehrgenerationenhaus. Aber was uns die Studierten Patrick und Susanne verraten, verschlägt uns kurz die Sprache. Patrick parliert ohne Luft zu holen los:
„Das MGH-Café wird von drinnen nach draußen verlagert. Ab Mai gibt’s günstigen Mittagstisch. Wir wollen ein gesundes Gegengewicht von fast Food schaffen; mit viel Gemüse aus dem Garten. Längerfristig Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen schaffen in der Gastronomie, auch im „Grünen Bereich“. Und dafür ein größeres Gewächshaus zulegen, um urbane Landwirtschaft zu betreiben.“ Der Sozialarbeiter, schnappt nach Luft...

Susanne, studierte Sozialpädagogin, nutzt prompt die Atempause. „Neben drei Bienenvölkern bekommen wir ab April eine kleine Gruppe Hühner; aus ehemaligen Legebatterien - vermittelt über „Rettet das Huhn e.V.“ Die erhalten bei uns eine zweite Chance - artgerecht freilaufend.“
Tränen tröpfeln bei Studentin Janin.  Nicht aus Traurigkeit – sondern beim Zwiebelschneiden. Das Meisje düste extra aus Holland zum Gartenauftakt für jedermann - rund um die Uhr. Die gebürtige Essenerin will ihren Freunden helfen, ist total begeistert von den Projekten.
Schwupp – weg ist Patrick. Er befeuert mit Holz den Riesenofen – damit der weiße Bohneneintopf, vegan, endlich brodelt.
Klar, die Kinder der KiTa-Stadtpiraten springen, laufen – wie aufgedreht. Denn Jonas, Erzieher, zeigt ihnen mit viel Hingabe, wie Radieschen gesät werden. „Erst müsst ihr eine Kerbe in den dunklen Boden ziehen. Dann legt ihr vorsichtig Samen rein.“ Spaß macht es allen. „Weil die Kinder aus der Großstadt hier die Pflanzen beim Wachstum beobachten - in der Erde buddeln können. Insekten, Regenwürmer Raupen, Bienen kennenlernen.“ Herrlich!
Guck mal - um die Wette strahlt Arndt Sauer, MGH-Leiter mit „Hoch Hannelore“!
Übrigens, die Gruppe trifft sich regelmäßig mittwochs, ab 15 Uhr, MGH Kerckhoffstraße. Eintritt frei. Jeder ist eingeladen...

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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