Flussseeschwalbe
Aus der Flussseeschwalbe wird eine Floßseeschwalbe

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Nur noch ca. 150 Brutpaare der Flussseeschwalbe gibt es in NRW. Sie gilt deshalb bei uns als vom Aussterben bedroht und wird auf der Roten Liste als "stark gefährdet" geführt. Besorgniserregende Rückgänge gab es besonders in jüngster Zeit.

Hauptgrund für den Rückgang sind in erster Linie fehlende Brutplätze. Ursprünglich brütete die Flussseeschwalbe auf Kiesbänken. Hochwasser, Ratten,Igel, Sumpfohreulen und Möwen gefährdeten dort aber die Aufzucht der nur 2-3 Jungen.  Ein Großteil des Bestandes wich daraufhin an die Nord- und Ostseeküste aus.
Naturfreunde boten den Schwalben  bei uns daraufhin mit Kieselsteinen bedeckte und vertaute künstliche Flöße an, also kleine Schwimminseln, die gut angenommen werden. Allerdings müssen die zur Brutzeit erstaunlich aggressiven Seeschwalben mit Möwen um diese relativ  sicheren Brutplätze konkurrieren.
Angesichts der Seltenheit der Vögel war es für mich eine große Freude als ich einige Exemplare am Pröbstingsee bei Borken im Münsterland entdeckte. Vermutlich waren sie erst vor kurzem aus ihrem Winterquartier an der Westküste Afrikas zurückgekehrt.

Autor:

Bernd Dröse aus Essen-West

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