Osterhase im Dauereinsatz
Bürgerinitiative Bärendelle (BIB) veranstaltet alljährliche Ostereiersuche
Drei, zwei, eins...auf die Ostereier! So lautete das Motto, als die BIB zum wiederholten Mal die vor allem bei den Kindern beliebte Ostereiersuche im Bärendellen-Park eröffnete. Wieder strömten Scharen zum Park, um die bunten Ostereier zu ergattern.
Und diese waren teilweise gar nicht so leicht zu finden: Zwischen Ästen, unter Büschen und mitten im Grün von Blumenbeeten versteckt, sollten die Kinder schon eine ganze Weile suchen müssen, bevor sie die bunten Dinger in ihre kleinen selbst gebastelten Bastkörbchen legen konnten.
„In diesem Jahr haben wir insgesamt 300 Eier versteckt“, erklärt Ute Jonetat von der Bürgerinitiative. „Diese haben wir schon fertig gefärbt gekauft, sodass wir sie nur noch verstecken müssen.“
300 gefärbte Ostereier
Damit auch jedes Kind mindestens ein Ei ergattern konnte, wurden die Eier in Etappen versteckt. Während die Kinder suchten, liefen so unauffällig wie möglich Mitglieder der Bürgerinitiative auf dem Gelände herum und füllten die Verstecke mit neuen Eiern auf. Neu in diesem Jahr war auch die Vorgabe, dass jedes Kind maximal drei Eier behalten konnte. Wer mehr als drei Eier gefunden hatte, konnte den Überschuss gegen Süßigkeiten wie Gummibärchen oder Schokolade eintauschen.
„Es soll wirklich jedes Kind erfolgreich aus der Ostereiersuche hervorgehen. Und aus Erfahrung wissen wir, dass es so so clevere Kinder gibt, die merken, wer die Eier versteckt. Die gehen uns dann einfach hinterher und pflücken die frisch versteckten Eier sofort aus dem Gebüsch. Und manche Kinder suchen sich zuerst Orte aus, an denen nichts versteckt ist“, so Jonetat weiter.
Und während die Kinder in der Botanik unterwegs waren, konnten sich die Erwachsenen bei Kaffee und Kuchen austauschen sowie sich die neuesten Entwicklungen der Bärendelle berichten lassen.
Warum Eier – und warum hart und bunt?
Doch woher kommt eigentlich die österliche Tradition des Eierversteckens? Angeblich ist diese Tradition heidnischen Ursprungs. Denn: Um die Frühlingsgöttin Ostara zu ehren, wurden Eier verschenkt. Sie gelten von jeher als Zeichen der Fruchtbarkeit. Der Kirche missfiel dieser Brauch und verbot ihn. Die Folge: Die Eier wurden nun heimlich verschenkt, sprich versteckt.
Auch in einem anderen Bereich haben Ostern und Eier eine Verbindung: Als Zahlungsmittel. Im Mittelalter entrichteten Bauern ihrem Grundherrn den sogenannten „Zehnt“, eine zehnprozentige Steuer, in Form von Eiern.
Allerdings nur im Frühjahr, denn dann waren die Hennen besonders legefreudig. Und um den Überschuss an Eiern haltbar zu machen, wurden diese gekocht. Und wieso bunt? Ganz einfach: um sie von den rohen Eiern zu unterscheiden.
Über 50 Kinder bei Ostereiersuche
„Ich würde sagen, dass die Aktion ein voller Erfolg war“, so Jonetat. „Es sind über 50 Kinder gekommen und auch die Erwachsenen stehen in Grüppchen zusammen und unterhalten sich. Wir sind auch sehr froh darüber, dass dieses Jahr das Wetter mitgespielt hat. Vor zwei Jahren musste die Veranstaltung ja wegen Unwetter verschoben werden.“
Dass 2018 alles rund gelaufen ist, lässt natürlich hoffen, dass diese Tradition auch in den kommenden Jahren weiter fortgesetzt wird.
Autor:Kathrin Hinterschwepfinger aus Essen-West |
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