Nachsitzen am Niederfeldsee

Graugans
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Der sonnigste und wärmste Tag in der Woche. Ein sehr guter LK-Bekannter,  der mit einem um den Niederfeldsee läuft, an dem man fast ein Jahr nicht war. Gute Gespräche. Viele Wasservögel. Der äußere Rahmen stimmt. Und dann kommt man nach Hause, schaut sich die Bilder an und ist tief enttäuscht. Da hilft dann auch kein Bildbearbeitungsprogramm mehr.Wie können  nur so viele Aufnahmen "in die Hose" gehen?

Natürlich hab ich es verbockt.  Das falsche Objektiv, weil ich ursprünglich Libellen fotografieren wollte.  Zu viel an den Einstellungen der Kamera  herumgespielt. Nicht hinreichend konzentriert.
Da hilft nur eins: NACHSITZEN. Also mit dem Hund und einer anderen Kamera, mit der ich vertrauter  bin,  noch einmal los zum See. Die gleichen Vögel, das gleiche Wetter und plötzlich passt alles. Mir gefallen die Vorder- und Hintergründe. Auf vielen Fotos ist etwas "Action" zu sehen. Die Farben und die Belichtung stimmen.  Der winzige Zwergtaucher, der auf dem  Foto vom Vormittag kaum zu erkennen war, kann mühelos herangezoomt werden. Plötzlich taucht auch ein Kormoran im wahrsten Sinne des Wortes auf.Und es kommt, wie ich finde,  etwas von der Atmosphäre,  die von dem  kleinen  See ausgeht,  herüber.

Eine Anzahl von Wasservögeln, die es vorher noch nicht in Altendorf gab, fühlen sich hier wohl. Wie man auf den Fotos erkennen kann, haben sich  inzwischen Stockenten, Bless- und Teichhühner, Kanada-, Nil- und Graugänse, Lachmöwen, Zwergtaucher und Kormorane dort eingelebt. Bis auf den Graureiher, der sich meist nur in den frühen Morgenstunden  sehen lässt, wenn  auf der Fahrradtrasse noch nicht so viel los ist, kann  ich alle Arten(insgesamt 10)  mit der Kamera einfangen. Leider gibt es immer noch keine Infotafel, die den zahlreichen Besucher/innen die regelmäßigen fliegenden Bewohner/innen  des Niederfeldsees vorstellt.
Natürlich mag es nerven, wenn die Kanada- und die Nilgänse inzwischen dermaßen dominant sind, dass sie auf den umliegenden Wiesen ihre Extremente hinterlassen und kaum noch Scheu vor Menschen und Hunden zeigen. Es ist müßig, darüber nachzudenken, welche Vogelarten sich hier noch niederlassen würden, wenn es sie nicht gäbe.

Für mich hat sich das Nachsitzen gelohnt. Selbst mit einigen Fotos des Vormittags habe ich mich ausgesöhnt.  Bei so viel Zufriedenheit über das Ergebnis des  Nachsitzens  finde nd ich es nur gerecht, dass ich mich dafür mit einem Eis in der Radmosphäre belohne. Auch der Hund kam bei diesem zweiten Seerundgang auf seine Kosten und hat zahlreiche Hündinnen kennengelernt. :-)).
Nachsitzen macht manchmal doch Sinn.  Dass man dabei man in der Schule  auch so mit schönen Bildern und Eindrücken oder gar mit Eis reichlich belohnt wurde,daran kann ich mich allerdings nicht erinnern.

Autor:

Bernd Dröse aus Essen-West

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