Einem Bär geht die Puste aus
St. Elisabeth in Frohnhausen feiert 40. Gemeindefest
Mit einer langen Partynacht, einer Gourmetmeile und Spiel und Spass für Groß und Klein hat die Gemeinde St. Elisabeth zum wiederholten Mal gezeigt, wie man ein ordentliches Gemeindefest auf die Beine stellt. Benno der Gemeindebär braucht jetzt erst einmal wieder eine Verschnaufpause!
Begonnen hat die Sause auf der Dollendorfstraße und rund um die Kirche schon am Samstag, wobei die Band Vierzuviel den Besuchern ab den frühen Abendstunden so richtig einheizte. Zu Recht wird das Konzert der sechs Musiker als eines der Jahreshighlights in der Gemeinde angesehen.
„Die Stimmung war einfach unglaublich“, beschreibt der Gitarrist Christoph Stöhr den Abend. „Wir hatten ein tolles Publikum und die Mischung aus Oldies, Punk und Rock 'n' Roll kam super an. Wir freuen uns schon am Anfang des Jahres auf das Gemeindefest, weil es ein Garant für einen gelungenen Abend ist.“ Zum Beweis: Begonnen zu spielen haben Vierzuviel, das sind Hannah Grabe, Christoph Stöhr, Raphael Wodarczak, Alexander Backendorf, Valentin Schmeltzer und Thomas Wiesemann, um 19:30 Uhr, geendet hat das Konzert mehr als eine Stunde später als angedacht...
Süßer Zahn trifft deftige Küche
Der Sonntag ging dafür umso ruhiger los. Zwar musste der Open-Air-Gottesdienst an der Bühne aufgrund der Witterungsverhältnisse in die Kirche verlegt werden, was aber der Stimmung keinerlei Abbruch tat. Zum Thema an diesem Tag wurden Netzwerke auserkoren: Hierbei woben die Kinder von St. Elisabeth eine Art Spinnennetz anhand eines Wollknäuels mit einem großen Ball darauf: Nur wenn jeder seinen Teil zum Miteinander beiträgt, kann dieser in der Mitte gehalten werden.
„Nach dem Gottesdienst haben um etwa 12 Uhr das Bühnenprogramm und die Spiele für die kleinen und großen Gäste angefangen“, erklärt Theo Körber. „Kulinarisch sind wir in diesem Jahr wieder sehr gut aufgestellt und wegen der vielen ehrenamtlichen Mitwirkenden konnte auch alles wieder optimal umgesetzt werden.“ Freuen durften sich die Gäste in diesem Jahr natürlich wieder auf die traditionelle Erbsensuppe, die, obwohl mehr als 100 Liter davon gekocht wurden, ziemlich schnell aufgegessen wurde. Pommes, Currywurst und Nackensteaks ließen die Liebhaber der deftigen Küche aufhorchen. Wer mehr seinem süßen Zahn nachgeben wollte, hatte die freie Auswahl zwischen selbstgemachten Krapfen, Waffeln und einem immens großen Kuchenbuffet. Fischkenner konnten ihren Hunger bei selbstgemachten Matjes-, Lachs- und Forellenbrötchen stillen. Nebenbei sorgte ein edler roter oder weißer Tropfen für Gaumenfreuden, am Bierstand schenkten engagierte Sparkassenmitarbeiter der ortsansässigen Filiale alkoholische und nicht-alkoholische Getränke aus. Wie immer alle zu moderaten Preisen.
Hoch hinaus ging es dann ab 15 Uhr mit Theo Körber. Dieser lud Interessierte zu einer Führung durch die Kirche St. Elisabeth mit anschließender Kirchturmbesteigung ein. Eine gute Gelegenheit also etwas über die etwas andere Gemeindekirche zu erfahren. Musikalisch geleitete Daniel Gardenier durch den Nachmittag.
Virtuelle Rennstrecke begeistert das Publikum
Ein weiteres Highlight des Gemeindefestes waren wie immer die unterhaltsamen Spiele für die kleinen Gäste: Bewaffnet mit einer Benno-Spielekarte konnte man für wenig Geld alles einmal durchprobieren. Dosenwerfen, Heißer Draht oder Lotte melken waren wieder einmal sehr beliebt. Tolle Preise natürlich inbegriffen! Blumenwürfeln zog vor allem die weiblichen Gäste an, zur Rennstrecke mit aufgebautem Fahrsimulator kamen die männlichen Besucher. Dieser war in diesem Jahr zum ersten Mal mit von der Partie, wird aber, im Hinblick auf den Gaudifaktor, sicherlich die nächsten Jahre beibehalten werden.
„Der Zusammenhalt in unserer Gemeinde ist aufgrund des relativ dörflichen Charakters von St. Elisabeth sehr groß“, erklärt Körber. „Man kennt sich, ist teilweise miteinander aufgewachsen. Oft kommt es auch vor, dass ich Personen das ganze Jahr über nicht sehe, beim Gemeindefest aber sind sie dann da. Viele sind auch weggezogen, aber obwohl sie in einer anderen Stadt leben, reisen sie wegen dem Fest an. Das bleibt uns hoffentlich noch viele weitere Jahre so erhalten.“ Am besten so lange, bis Benno ins Rentenalter kommt.
Autor:Kathrin Hinterschwepfinger aus Essen-West |
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