Der Westentaschen Gigolo
Laienspielgruppe Altendorf präsentiert neues Theaterstück
Die Zeit des Wartens ist vorbei. Nach gründlicher Vorbereitung und vielen Proben präsentiert die LSG Altendorf ihr neues Stück „Der Westentaschen Gigolo“. Nach „Elvis für Fortgeschrittene“ oder „Glaubersalz zum Nachtisch“ können sich die Besucher auf eine weitere heitere Komödie freuen.
Sie nennen es ihr Hobby der besonderen Art und haben einen Souffleur für die Psyche. Kein Wunder, dass der Laienspielgruppe aus Altendorf ein treuer Kundenstamm gewachsen ist und das Publikum in ihren Erwartungen an den Abend und das Stück nicht enttäuscht werden.
„Wir haben in all den Jahren noch nie ein Stück wiederholt und noch nie musste eine Vorstellung wegen Krankheit ausfallen. Da stand man schon mal mit Krücken auf der Bühne und fast zu heiser, um sprechen zu können“, erklärt Thomas Rönn. „Und dass fast die Hälfte der Ur-Besetzung auch noch dabei ist, zeigt, dass wir das, was wir hier machen, wirklich gerne tun.“
Komödien mit Wohlfühlfaktor
Die LSG Altendorf besteht seit dem Jahr 1990. Seither sind viele Erfahrungen gemacht worden, wie zum Beispiel, dass Komödien am besten beim Publikum ankommen.
„Wir haben uns auch schon einmal für ein anderes Genre entschieden, das kam beim Publikum jedoch nicht so gut an“, meint Stefanie Hilgert. „Über die zahlreichen Vorstellungen haben wir gelernt, dass die Menschen, die zu uns kommen einen heiteren Abend erleben wollen, an dem sie sich zurücklehnen, die Seele baumeln lassen und herzhaft lachen können. Daher spielen wir gerne Wohlfühlstücke.“ Auch Stücke, bei denen das Publikum mit einbezogen wird, gab es. Das hat zwar gut geklappt, aber war nicht das ganze Wahre.
Von Anfang an hat sich die Aufwendigkeit des Bühnenbildes immer mehr gesteigert, die Bühne blieb jedoch die selbe: Klein und schnuckelig, hinter den Kulissen etwas zu eng und manchmal auch etwas zu kalt, wenn man schnell barfuß das Kostüm wechseln will.
Auf der Bühne fast verlaufen
„Seit Beginn sind wir unserer Bühne treu geblieben“, schmunzelt Stefanie Chabrowski. „Einmal haben wir die Bühne gewechselt und haben in Clemens Maria Hofbauer gespielt. Die war so groß, da hätten wir uns fast verlaufen.“ Seitdem ist das kein Thema mehr und die Truppe ist mit dem Saal und der kleinen Bühne zufrieden.
Eine Sache, die all die Jahre über gleich blieb, ist die Gefühlsachterbahn: Im April noch das entspannteste Ensemble überhaupt, ist der August schon mit mehr Hektik erfüllt, ganz vorbei ist es dann im Oktober, wenn die Premiere immer näher rückt, wo sich die Darsteller geschlossen fragen, warum machen wir das nur?! Nervosität ist eben doch nicht an Zeit gebunden...
Strohballen und Kühe lassen grüßen
2017 werden die Zuschauer in die ländliche Idylle des Ruhrgebiets versetzt, mit Strohballen vorm Haus, Kühen auf der Weide und einem einfach nur urigen Bühnenbild. Dort treffen sie die Bäuerin Frieda (Stefanie Hilgert). Diese ist schon seit vielen Jahren mit Alfons (Thomas Rönn) verheiratet, wird von ihn jedoch nur noch wie ein altes Möbelstück behandelt und liebevoll „Die Alte“ genannt. Auch ihre Schwiegermutter Thekla (Stefanie Chabrowski) lässt kein gutes Haar an ihr. Frieda ist nicht gewillt, das länger hinzunehmen. Schafft sie es mit Hilfe ihrer Kurbekanntschaften Sarah Ketteltasche (Nicole Prokop) und Maren Herzig (Monika Altmann) das Feuer in ihrer Ehe wieder neu zu entfachen?
Ob und wie das klappt kann zur Premiere am 5. November um 17 Uhr herausgefunden werden. Weitere Termine sind der 11. November um 19:30 Uhr sowie der 12. / 19. / 26. November um jeweils 17 Uhr. Der Eintritt ist frei, Einlass ist 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung. Spielort ist der Pfarrsaal von St. Mariä Himmelfahrt, Schmitzstraße 8. Reservierungen können nicht entgegen genommen werden. Bei Besuchern mit Rollstühlen oder anderen gesundheitlichen Einschränkungen gerne eine Nachricht an lsg-altendorf@online.de.
Autor:Kathrin Hinterschwepfinger aus Essen-West |
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