Totus Tuus Essen

Der Künster Martin Erich Vogiel aus Frohnhausen stellt noch bis zum 1. November seine Werke im "Kulturfenster" (Viehoferstraße 31) aus.
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Martin Erich Vogiel aus Frohnhausen stellt im „Kulturfenster“ aus

„Es ist schön in anderen Ländern zu leben. Besser aber ist es eine Heimat zu haben, zu der man immer zurückkehren kann. Mindestens im Herzen.“

Dieses Zitat stammt von Martin Erich Vogiel, dem in Frohnhausen lebenden Künstler, Maler, Fotograf, Poet, Schauspieler und Musiker, dessen Werke noch bis zum 1. November unter dem Titel „Totus tuus Essen“ - ganz dein Essen im „Kulturfenster“ zu sehen sind. Mit der Ausstellung will Vogiel die Liebe zu seinen beiden Heimatstädten Essen und Gleiwitz (Polen) herausstellen. Zu betrachten sind dabei vor allem Landschaften der Stadt Essen.
Nach Nicole Marcinczyk, Ariyadasa Kandege und Adelheid Hermanns stellt nun der aus Polen stammende Künstler im „Kulturfenster“, eine Kooperation vom Kulturbüro der Stadt Essen sowie vom Lokalfieber Essen City-Nord, im GenerationenKultHaus (GeKu-Haus) in der Viehofer Straße 31 aus. Dabei präsentiert er in seinen Acryl-Arbeiten auf Papier Ausdrücke der Natur, die er während der Fahrt durch Essener Landschaften in sein Herz geschlossen hat. Seine Heimat ist die Liebe zu einer der interessantesten Städte Oberschlesiens, nämlich zu seiner Heimatstadt Gleiwitz, die Stadt mit Stil und Charakter, wo sich die vielschichtige und interessant ererbte Geschichte mit der dynamischen Gegenwart vermischt.

Martin Erich Vogiel ist Künstler durch und durch

„Ich bin zwar ein Vollblut- aber kein Vollzeit-Künstler“, erklärt Vogiel. „Mein erster Beruf war Vermesser in einer Zeche. Hier habe ich dann eine Umschulung zum Koch gemacht und bin dem Beruf 16 Jahre lang treu geblieben. Weil mein soziales Leben aber immer weiter auf der Strecke geblieben ist, habe ich beschlossen mir etwas Neues zu suchen. Auch war ich als Reinigungskraft und in der Logistik tätig. Seit erst fünf Jahren etwa klappt es mit der Kunst richtig gut. Trotzdem bin ich berufstätig und arbeite in meinem Atelier zu Hause.“
Schon seit mehr als 26 Jahren begleitet Vogiel die Stadt Essen. Dabei hat sich seiner Auffassung nach richtig viel verändert. Während der Zeit ist er zudem in ganz Deutschland gut herumgekommen, hat drei Monate in Erfurt gelebt, war in Weimar und Jena. Trotzdem hat es ihn immer wieder nach Essen zurück gezogen. „Ich bin durch und durch Stadtmensch“, erklärt der Künstler. „Da gibt es immer so viel zu entdecken und der Blick bleibt an so vielen interessanten Dingen kleben.“ Hat ihn dann aber etwas in seinen Bann gezogen, bleibt er hartnäckig bei der Sachen: Es folgt ein zielgerichteter und fleißiger Arbeitsprozess, der am Ende bezaubernde aber auch abstrakte Bilder und Fotografien entstehen lässt.
„Als Inspiration nehme ich alles, was mir über den Weg läuft“, meint Vogiel. „Zuerst nehme ich ein Bild und lasse mir dann ganz viel Zeit. Manchmal entstehen Bilder in gleicher Zeit, manchmal gibt es auch Zwillinge oder Drillinge. In der Malerei verwende ich vor allem Öl- und Acrylfarbe und um einen 3D-Effekt zu erreichen, benutze ich viel Strukturpaste.“

Zum Künstler und Fotografen des Monats gekürt

Bekannt ist Vogiel in der Künstlerszene schon seit geraumer Zeit: Im Unperfekthaus stellt er regelmäßig seine Kunstwerke vor, in Heisingen und Katernberg war er auch schon vertreten. Zudem ist Vogiel in der polnischen Kunst- und Kulturszene sehr präsent. Vom Pol-C@fe wurde er zum Künstler und zum Fotografen des Monats gekürt, das polnische Fernsehen klopft auch regelmäßig an seine Tür. Radio Essen hat Vogiel schon bei seinem Schaffen begleitet.
„Man muss wissen, dass ich kein gelernter Künstler bin“, so der Künstler. „Ich habe mir das, was ich kann, erarbeitet, habe zum Beispiel Praktika bei Künstlern wie Edel Vostry gemacht. Daher freut es mich umso mehr, wenn Kollegen, die eine künstlerische Ausbildung genossen haben, mich loben und finden, dass ich meine Sache sehr gut mache. Talent ist also sicher auch dabei.“
Auf die Frage, was er sich bei einem Wunsch, der sein Schaffen anbelangt, wünschen würde, ist die Antwort schon fast bescheiden: „Ich würde unglaublich gerne man in einer richtigen Galerie ausstellen. Dass mein Bild an einer weißen Wand hängt mit einer richtigen Beleuchtung.“
Dann heißt es ab jetzt wohl: Daumen drücken!

Autor:

Kathrin Hinterschwepfinger aus Essen-West

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