Philharmonie: Über 6000 Zuschauer jubelten

Prachtvolle Polizei-Weihnachtskonzerte

Sonntag Abend: Der Himmel weinte Freudentränen. Es schüttete von oben. Aber den Menschen war es egal: Sie wollten in die Philharmonie zum 67. Weihnachtskonzert des Polzeichores Essen. Nachmittags war das erste Konzert schnell "ausverkauft". Selbst die Hefte gingen ratz-fatz weg. Fakt, die Seele brauchte unbedingt "Nahrung", Kriege mehren sich auf der Welt. Nur ca. 1900 km von Deutschland: Krieg in der Ukraine - täglich Horrornachrichten. Die Menschen benötigten Seelen-Nahrung. Die boten brillant die Weihnachtskonzerte. Ein Meister starker Worte ist Alfred Brede, Vorsitzender Polizeichor Essen.

Grußwort von Brede :
"Frieden sei dieser Welt beschieden..." Die weihnachtliche Friedensbotschaft ruft den Frieden aus in eine friedlose Welt....Wir wurden aufgeschreckt durch heftige Erdbeben in der Türkei, Syrien, Marokko, Afghanistan. Überschwemmungen in Libyen  nach Staudammbrüchen...Waldbrände in Griechenland, Rhodos... Konflikte, Kriege und die Eskalation in Nahost dauern an - humanitäre Krisen halten die Welt in Atem..." Starke Sätze... Weiter: "Wir wollen mit weihnachtlicher Musik Ihrer vielleicht nicht immer harmonisch klingenden "Lebensmelodie" neue Hoffnung, neue Kraft und Stärke, neue Freude geben....ganz im Sinne auch der weihnachtlichen Botschaft:
Wir brauchen einander, wir müssen einander achten - und wir müssen aufeinander achten!"  Wie wahr!

Frieden kann man nicht hoch genug einschätzen. Deshalb bekam die Seele vom Chor heilsame, wunderbare Nahrung zum Thema Frieden. Das sehr anspruchsvolle Programm stimmte bis ins letzte Detail. Alfred Brede gelingt stets der Glücksgriff mit Gesamt-Dirigat und "filigranen Fingern" von Stephan Peller, der mit Flügelarmen den Takt angibt. Stets die Menschen mitten ins Herz trifft. Gänsehaut beim Männerchor "Sancta Maria" und Gem. Chor, Sopran, Orchester Sanctus-Benedictus...

Wir hörten uns um
"Es ist unglaublich, was Alfred Brede unter dem Motto "Frieden für die Welt" einmal mehr in der Essener Philharmonie auf die weihnachtlichen, musikalischen Beine gestellt hat", so Bürgermeister Rolf Fliß (GRÜNE) ganz begeistert." Besonders angetan hat es ihm dabei Tenor Holger Marks, der im Wechsel mit dem gemischten Polizei-Chor und der südamerikanischen Gruppe Piray aus der Misa Criolla 'Kyrie&Gloria' fulminant, temperamentvoll und ausdrucksstark vortrug. Die ruhigen Gitarren-Klänge von Rafael Cortes & Sohn setzten eine wohltuend ruhige Akkorde-Phase dagegen. Wahrhaft meisterlich.
Aber auch die obligatorische Petersburger Schlittenfahrt, das 'Trömmelschen' oder die krankheitsbedingt spontan eingesprungene wunderbare Sopranistin Anna Sophia Theil verliehen dem Weihnachtskonzert einen besonderen Zauber." Ein strahlender Fliß: "Nun kann Weihnachten kommen, ich bin bestens eingestimmt und bin im nächsten Jahr ganz bestimmt auch wieder dabei" , verspricht Rolf Fliß. 

"Ein großes Kompliment an die Solistin - die in 'letzter Minute' die erkrankte Solistin ersetzte. Mozarts  "Soave il vento" war sehr schön... Rafel Cortés und Sohn waren sehr erfrischend, wie auch die Gruppe Piray..." sagt Marija Schmitt.

"Das Konzert - wieder wunderbar. Die Solisten waren nach meinem Geschmack. Mal was Anderes. Toller Rhythmus dabei", bestätigt Detlef Klocke. "Es ist seit Jahren immer erfrischend; super zusammengestellt. Die Solisten sind gut ausgesucht. Der Tenor ist viele Jahre dabei, den höre ich gerne. Es passt einfach alles", lobt Gabi Wörmann.

Einigkeit auch beim Ehepaar Martina Schürmann, Ratsfrau und Theo Körber, Ratsherr: "Ein sehr gelungenes Konzert und eine schöne Tradition. Das Highlight war für uns das Halleluja".

Voila! Das Konzert endete mit Standing Ovation! Die Welt war über zwei Stunden für das Publikum kriegs-, krisenfrei...Verlängerung? In der Nacht wahrscheinlich mit tollen Träumereien...