Poetry-Slammer gewinnt den Kunst-Preis - Jay Nightwind für „Essens Beste“

Jan-Michel Seglitz im Horizont der Weststadthalle.
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Am 10. März war es wieder soweit, in der Essener Philharmonie wurden junge Menschen in den verschiedensten Kathegorien für ihr Engagement und ihre Eigenleistung ausgezeichnet. So auch im Bereich Kunst: Jan-Michel Seglitz, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Jay Nightwind, war einer der nominierten und gewann in der Kathegorie „Kunst“.
Der gebürtige Frohnhauser hat für sein Pseudonym eine simple Erklärung: „Ich wollte im Internet nicht unter meinem richtigen Namen auftauchen, so wurde aus Jan einfach Jay und Nightwind steht für meine Vorliebe für die Nacht und den Wind.“
Zum Poetry Slam kam Jay über seine Liebe zum Schreiben, er hat einen eigenen Blog und auf seiner Seite sind viele Kurzgeschichten, Rezensionen und Gedichte zu finden. „Ich habe mir irgendwann überlegt wie es wohl wäre, meine geschriebenen Texte einfach mal vorzutragen“, berichtet der Literaturstudent. Gesagt getan, bei seiner ersten Lesung, vor zwei Jahren waren rund 30 Freunde und Bekannte dabei. Die Bühne stellte ihm der Jugendverband der Stadt Essen zur Verfügung. Auf dieser hat er mittlerweile einen eigenen Poetry Slam, die WestStadtStory, auf die Beine gestellt.

WestStadtStory findet großen Anklang

Gemeinsam mit einem Team lädt der 26-Jährige verschiedenste Poetry Slammer auf die Bühne des Horizont, in der Essener Weststadthalle ein. „Ich bin meist als Moderator tätig und freue mich jedes Mal sehr über die rund 80 Besucher“, erzählt Jay Nightwind begeistert.
Er selbst ist als Poetry Slammer eher ein Mann der ruhigen Töne: „Ich bin kein Performer, daran veruche ich gerade zu arbeiten.“
Neben seiner Leidenschaft für Slam-Poetry, ist Jan-Michel Seglitz ehrenamtlich bei der SJD-Die Falken tätig. Als Hauptorganisator betreut er die jährliche Winterschule in Oer-Erkenschwick.

Ehrenamtliches Engagement gehört dazu
Seit sieben Jahren gibt er hier politische Seminare für Jugendliche und arbeitet auch praktisch mit ihnen: „Nachdem ein Thema besprochen wurde, soll es umgesetzt werden.. Ich leite die Jugendlichen beispielsweise im kreativen Schreiben an.“
Um seine eigenen Gedanken auf Papier zu bringen, überlässt der Poetry-Slammer nichts dem Zufall und hat stets ein Notizbuch dabei, ohne das er sich auch nicht wohlfühlen würde.
Die Nominierung für „Essens Beste“, fand Jay Nightwind großartig: „Meine Freundin hat mich vorgeschlagen und nun bin ich, mit drei anderen tollen Künstlern, durch die Vorauswahl gekommen.“ An das Gewinnen glaubte Jay nicht so recht, gerade deshalb ist er überglücklich, dass Slam-Poetry als Kunstform anerkannt und wahrgenommen wird.
Wer sich selbst einmal von Jay Nightwind durch den Abend führen lassen möchte, kann dies am 21. April tun, in der Weststadthalle geht die WestStadtStory in die nächste Runde. Einlass ist ab 18:00 Uhr, der Eintritt ist frei.
Weitere informationen unter www.weststadt-story.de und http://jaynightwind.blogspot.com.
Lauke Baston

Jan-Michel Seglitz im Horizont der Weststadthalle.
Jeder Ring eine Erinnerung: Jay NIghtwind trägt auffälligen Schmuck.
Autor:

Lauke Baston aus Wattenscheid

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