Musical: Aus grüner Hexe wird die Kaiserin "Elisabeth"
Als sie erfahren hat, dass sie die neue „Elisabeth“im gleichnamigen Musical wird, hat sie erst mal geheult. „Ja, da geht ein Traum in Erfüllung, das ist so“, sagt Roberta Valentini, die vom 25. Februar bis 22. März als Kaiserin von Österreich zurück ins Ruhrgebiet kommt.
Dann wird sie im Colosseum Theater zu sehen und zu hören sein, zuletzt konnte man die stimmgewaltige Deutsch-Italienerin als grüne Hexe Elphaba in Oberhausen erleben. „Es liegen ja ein paar Jahre zwischen diesen beiden schon extrem unterschiedlichen Rollen“, meint die Künstlerin. „Kein Problem.“
Proben haben begonnen
Fürs Publikum ohnehin nicht. Die Proben haben bereits begonnen, die Produktion startet zunächst in Shanghai, bevor sie auf Tournee geht. Hat man Angst vor einer solchen Rolle? „Angst? Nein!“, sagt Roberta Valentini. „Aber Respekt. Vor der Rolle und vor denen, die sie schon gespielt haben, denn daran wird man gemessen.“ In Essen hat man da sicher noch Pia Douwes und ihr „Ich gehör nur mir“ vor Augen. „Sicher. Und es ist ein tolles Lied. Noch mehr mag ich „Nichts, nichts, gar nichts“, das Lied, das sie in der Irrenanstalt singt“, verrät die gebürtige Nürnbergerin. „Aber vor allem liebe ich die vielen gesungenen Übergänge, da ist einer schöner als der andere“, macht sie Lust auf „Elisabeth“, das „man als Fan der Sissi-Filme sowieso nicht verpassen darf und weil es eines der schönsten Musicals ist, die es gibt“.
"Eines der schönsten Musicals, die es gibt."
Bühnenpartner von Roberta Valentini wird vor allem Mark Seibert als „Tod“ sein. „Besser hätte es nicht sein können“, freut sie sich. „Er ist so ein charismatischer Typ.“ Die beiden haben sich schon als Elphaba und Fiero in der Stuttgarter „Wicked“-Produktion kennen- und auf der Bühne lieben gelernt. „Ja, mit den Männern auf der Bühne habe ich Glück“, schmunzelt die sympathische Künstlerin. Und sonst? „Hm!“
Glück mit Männern - auf der Bühne...
Einer, für den sie immer Zeit hat, ist ihr Bruder. Enrico ist Fußball-Profi beim Karlsruher SC und Roberta kann auch Fußball spielen. „Ein paar Tricks hat er mir gezeigt.“ Und welchem Verein gehört ihr Herz? Zögern. „Ich weiß, dass das im Ruhrgebiet eine heilige Angelegenheit ist, aber ich bin immer für den Verein, bei dem mein Bruder gerade spielt,“ sagt sie diplomatisch. Und der Bruder wird wahrscheinlich gerade zum „Elisabeth“-Fan...
Autor:Silke Heidenblut aus Essen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.