Marienhaus stellt Bilder des Ruhrstadtmalers Ariyadasa Kandege aus
Das Alten- und Pflegewohnheim Marienhaus, Ottilienstraße 9, stellt noch bis Ende August die Bilder des Ruhstadtmalers Ariyadasa Kandege aus.
Kandege, der in Sri Lanka geboren ist, arbeitet seit 2004 als hauptberuflicher Kunstmaler in seinem Atelier im Essener Unperfekthaus.
Seine Bilder strahlen Fröhlichkeit und Wärme aus und wollen so garnicht zum kalten, grauen Ruhrgebiet passen. Aber genau das stellen einige der Bilder dar. In seinen bekanntesten Bildern, der Reihe „Ruhrstadt-Impressionen“ hat Ariyadasa Kandege die Ruhrgebietsstädte, wie Essen, Bochum oder Oberhausen farbenfroh aus der Vogelperspektive gemalt. „Das Ruhrgebiet ist Kälte gewöhnt. Meine Bilder sollen ihm die Farben zurückbringen.“, sagt Kandege. Die Bilder bieten den Betrachtern einen guten Überblick über die Wandlung der ehemals größten deutschen Industrielandschaft zur lebendigen und attraktiven Ruhrstadt.
„Inspiriert zu diesen herbstlichen Farben wurde ich in Santa Fe, wo Freunde von mir eine Ausstellung meiner Bilder organisiert hatten.“, so Kandege. Aber auch sein Lieblingsmaler und Vorbild Paul Gauguin hat ihn bei dieser Farbauswahl beeinflusst. Angefangen zu malen hatte Kandege aus Langeweile. Als die Leute ihm sagten, dass er Talent habe, hat er sich als Gast an der Uni Essen eingeschrieben und 2 einhalb Jahre Kunstmalerei studiert. Aber erst als seine drei Kinder aus dem Haus waren, konnte er sich 2004 ganz der Kunst widmen.
Inspiriert durch die Bewerbung der Stadt Essen zur Kulturhauptstadt Europas, fing er an, die Ruhrgebietsstädte aus der Vogelperspektive und jeweils mit der Skyline von Essen am Horizont zu malen. Die Bilder verkaufen sich so gut, dass Kandege beschloss seine Bilder auch als Plakate zu verkaufen, damit sich mehr Leute seine Kunst leisten können. Die rasche Verbreitung seiner Bilder machte ihn bald als Ruhrstadtmaler bekannt und dieser Titel wurde ihm im vorletzten Jahr auch als Wortmarke zuerkannt.
Autor:Pia Sippel aus Essen-West |
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