Kunst und Kultur für alle

 Bürgerinitiative Bärendelle veranstaltet zweite Frohnhauser Sommer-Kult[o]ur

Es begann mit einem Versuch. Dem Versuch Kunst und Kultur in gebündelter Form nach Frohnhausen zu bringen. Und zwar für alle und umsonst. Bei einem Versuch bleibt es allerdings nicht.

Fünf Orte, fünf Veranstaltungen, parallel und nacheinander. So präsentierte sich die allererste Frohnhauser Sommer-Kult[o]ur. Ins Leben gerufen von der Bürgerinitiative Bärendelle sollte ein Abend lang Kulturschaffenden eine Plattform und Kulturinteressierten ein Ort zum Entdecken geboten werden. Und weil die Veranstaltung im letzten Jahr nicht nur gut angenommen, sondern sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils eine Fortsetzung wünschten, ist die BIB diesem Wunsch nun nachgekommen.

Umsonst und für alle

Unter dem Motto „Kunst und Kultur für alle und zwar umsonst“ wird sich der Stadtteil Frohnhausen am 16. September von 16-23 Uhr in eine Bühne mit Musik, Lesungen und Ausstellungen verwandeln. Weiterhin sind zwei Spielorte hinzugekommen, sodass alle Kunst- und Kulturinteressierten zwischen insgesamt sieben Spielstätten wählen können. An keinem Veranstaltungsort muss Eintritt bezahlt werden, einen Verzehrzwang gibt es auch nicht. Somit soll sicher gestellt werden, dass sich auch wirklich alle Bürgerinnen und Bürger die Veranstaltung leisten und daran teilnehmen können. Schirmherr der Frohnhauser Kult[o]ur wird in diesem Jahr Reinhard Ruppe sein.
„Am Konzept selbst haben wir nichts geändert“, erklärt Anke Dussmann von der BIB. „Die Veranstaltung ist wieder so aufgebaut, dass man ohne Hektik von einem Ort zum nächsten gelangen kann. Dabei bedanken wir uns herzlich bei allen Künstlerinnen und Künstlern für ihr Engagement sowie allen, die ihre Räume kostenlos zur Verfügung stellen.“

Cafés, Einrichtungen und Galerien

Daher gilt: Immer zur vollen Stunde startet die jeweilige Darbietung. Diese dauert dann 30 Minuten, gefolgt von 30 Minuten Pause, in der man die Spielstätte wechseln und weiterziehen kann. Beginn ist um 16 Uhr, letzter Beginn um 20 Uhr. Das Abschlusskonzert im Anyway findet von ca. 20 Uhr bis 23 Uhr statt. Die Fotoausstellung „Menschen in Frohnhausen“ in den Essener Kontakten (Frohnhauser Platz 1) läuft ab 16 Uhr durchgängig bis 20:30 Uhr.
Starten kann man am Samstag dann zum Beispiel im Bistro & Café Prinzessinnenglück (Lüneburger Straße 2). Die Darbietungen hier tragen das Motto „Migranten & Musik“, wobei Gespräche und Erzählungen sowie Flamenco-Musik im Mittelpunkt stehen. Weiter könnte es in das Aposteljugendhaus (Mülheimer Straße 68) gehen, wo Kurzfilme von Julian Baer mit dem Titel „Ein Ohr für Vincent“ - Utopie einer Zwischennutzung zu sehen sein werden.

Großes Abschlusskonzert für alle

Im Anschluss könnte man im Café Blickwechsel (Hildesheimer Str./ Ecke Heerenstraße) dem Theater Fuxteufels-Welt mit „El Guapo“ einen Besuch abstatten. Dann wäre die Kaffeerösterei Arcangelo (Pollerbergstraße 2) nur einen Katzensprung entfernt, in der dem Besucher junge, moderne Bühnenliteratur von ernst bis heiter in Form von Poetry Slam geboten wird.
Auch die Galerie Clowns und Pferde (Frankfurter Str. 33/Kölner Straße) ist in diesem Jahr wieder dabei. Dort liest Volker König und man kann sich die Ausstellung „Luftraum“ von Fiona McLardy anschauen.
Ein großes Abschlusskonzert wird es in der etwas anderen Kneipe, im „Anyway“ geben, in der die Bands Annas Glück, Himmelmann und Stonegrown zu sehen sein werden.