Am Samstag wird im Colosseum getrommelt
Kokubu - The Drums of Japan
Ein musikalisches Trommelfeuerwerk ist angesagt am kommenden Samstag, 7. März, 20 Uhr, im Colosseum Theater. Dann gastiert dort die japanischen Trommelshow "Kokubu - The Drums of Japan".
"Into the Light" - diesen Titel trägt die Tour durch Deutschland, auf der sich die Ausnahme-Musiker aus Japan zur Zeit befinden. Bei der musikalischen Japan-Reise sind sowohl artistischer Trommelsturm als auch zarte Bambusflötentöne zu erleben.
Die Akteure praktizieren die hohe Kunst des Taiko-Spiels. Auf der Tour 2020 kommen drei große O-Daiko Trommeln zum Einsatz und geben der Gruppe einen noch imposanteren Auftritt. Ein neues Bühnenbild und eine neue Lichtkonzeption runden das Trommelevent ab.
Zudem wird Masamitsu Takasaki als Weltmeister des dreisaitigen Zupfinstruments Tsugaru-shamisen die Show klanglich bereichern.
Die in schwarze Kimonos und weiße Stirnbänder gekleidete Truppe spannt den musikalischen Bogen zwischen den Boden zum Erbeben bringendem Akustik-Orkan der Trommeln, dezenter Rhythmik und dem zart-sanften Klang der Bambuslängsflöte Shakuhachi. In wechselnden Gruppierungen und mittels dreier unterschiedlich großer Röhrentrommeln (Taikos) bringt das 1998 gegründete Ensemble aus Osaka um Shakuhachi-Meister Chiaki Toyama einen synchronen Rhythmus auf die Bühne.
Bisweilen kommen sogar mehrere Röhrentrommel zum Einsatz, deren Bespannung ein Athlet mit zwei massiven, unterarmdicken Stöcken bearbeitet. Den Widerpart bilden zarte Flötentöne.
Dem Verständnis dieser tief in alter Tradition verwurzelten Kunstfertigkeit dient, dass jedem Stück eine kurze Einführung vorangestellt ist. Sie erklärt in deutscher Sprache die Bedeutung der jeweiligen Lieder. Diese handeln beispielsweise vom Eins-Sein von Körper und Geist, der Lebensfreude, der Natur, der Kraft der Jahreszeiten oder dem Glaubenssatz „Gehe vorwärts ohne zurückzuschauen“.
Einige Karten sind noch an der Abendkasse erhältlich.
Autor:Frank Blum aus Essen-Süd |
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