Kinder sind Künstler sind Kinder

- hochgeladen von Kathrin Hinterschwepfinger
Picasso, Monet, Rodin - all diese Künstler haben mit ihren Werken Eingang in die Kunstgeschichte gefunden. Mit ihren Bilder und Skulpturen beeinflussten sie die damalige und nachfolgende Kunst maßgeblich.Jedoch gelangten sie erst im erwachsenen Alter zu Ruhm und Ehre. Dass auch Personen in sehr jungem Alter künstlerisch einiges auf dem Kasten haben, haben die Kinder des Aposteljugendhauses der evangelischen Kirchengemeinde in Frohnhausen bewiesen. Zu dem Thema „Seele“ waren alle Beteiligten dazu aufgerufen, ihren Assoziationen und ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen. „Diese Aktion findet bereits zum sechsten Mal statt. Die Kinder sollen das Gefühl bekommen, dass sie kreativ sind und dass ihre Ergebnisse, ihre Kunst gut ist. Sie können mit allen möglichen Materialien arbeiten und es wird keine Zensur gesetzt. Es ist unglaublich, auf welche Gedanken die Kinder kommen und welche Fantasie sie mitbringen“, meint Klaus Krapf, Jugendreferent beim Kirchenkreis.
An den ausgestellten Objekten waren etwa 70 Kinder beteiligt, die sich aus acht Jugendhäusern zusammensetzten. Die an vier Tagen entstandenen Kunstwerke befinden sich nun in der Marktkirche an der Porschekanzel und können noch einige Zeit begutachtet werden. Eingeweiht wurde die Ausstellung mit einem Zusammentreffen aller Beteiligten und deren Angehörigen. Teil der Vernissage war auch ein Zauberer, ein kleines Buffet sowie musikalische Untermalung. Ebenso wie bei den Großen. „Für uns ist es wichtig zu betonen, dass es hierbei um keinen Kinderkram handelt. Was wie geschaffen wurde ist ihre eigene Sprache, die dadurch zum Ausdruck kommt. Jeder hat durch seine individuelle Handschrift einen Teil zum Ganzen beigetragen. Auf diesm Weg können Kinder ihre Kreativität entdecken und ausleben. Jeder kleine Künstler hat freiwillig an der Aktion mitgemacht. Sie haben keine Freizeit dafür geopfert, sonder es zu ihrer Freizeitbeschäftigung gemacht“, meint Krapf weiter.
Auch die Reaktion der Künstler waren durchweg positiv. „Mein Opa hat meine kleine Schwester und mich hierfür angemeldet. Wir waren zwar erst zum ersten Mal dabei, aber wenn es wieder stattfindet, wollen wir wieder mitmachen. Das Tolle war, dass wir uns selber aussuchen durften, welche Materialien wir benutzen. Egal ob Holz, Gips oder Acrylfarben. Ich habe dann ein auf Herzen gemalt, was ich mir unter dem Thema Seele vorstelle“, beschreibt Luca-Sophie (9) ihre Erfahrungen. Auch Lena (9) ist von der Veranstaltung begeistert: „Ich habe bisher jedes Jahr daran teilgenommen und bin die nächsten Male auch wieder dabei. Ich habe auch Herzen ausgeschnitten und meine Ansichten einer Seele darauf gemalt. Meine Vorstellung von einer Seele ist ein Flügel. Ein Herz passt auch als Seele. Danach habe ich auch einen kleinen Spruch aufgeschrieben, was dazu gepasst hat. Was noch dazu gekommen ist, war, dass sich ein paar Freundschaften entwickelt haben.“
Autor:Kathrin Hinterschwepfinger aus Essen-West |
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