Kinder-Flüchtlingschor begeisterte
Künstlerinnen zwischen Mülheim und Xanten haben sich 1993 in der Gruppe TANEDI zusammengeschlossen. Derzeit präsentieren sie im Frohnhauser Kunstraum Notkirche ihre Ausstellung "Kunststück Barmherzigkeit".
Ganz unterschiedlich sind die Kunstwerke der zehn Künstlerinnen vom Niederrhein, die bis zum 16. Dezember zu sehen sein werden: Aufwändige Glasbilder in prächtigen Farben sind dabei, großformatige Installationen ebenso. Fotos sind zu entdecken, zudem gemalte Bilder. Das verbindende Element ist das Thema Barmherzigkeit.
„Barmherzigkeit stellt hohe Ansprüche an das zwischenmenschliche Verhalten", so Pfarrer Werner Sonnenberg in der Einladung zur 105. Vernissage im Kunstraum. "Es ist schon ein Kunststück, barmherzig zu sein! Doch jeder von uns kann auch im Kleinen etwas bewegen.“
Die Gruppe TANEDI, die sich nach den bunt gewürfelten Initialen der Vornamen ihrer Gründungsmitglieder benannt hat, haben ganz unterschiedliche künstlerische Sichtweisen, die in ihren Werken zum Ausdruck kommen: mal schlüssig, mal irritierend, mal farbenfroh, mal schwarz-weiß.
"Passend zum November möchte uns die Ausstellung zum Nachdenken über Barmherzigkeit in unserem Alltag anregen", so Pfarrer Werner Sonnenberg. "Sie ist kultur- und religionsübergreifend, gründet auf der Fähigkeit zu lieben und ist zutiefst menschlich.“
Neben einer Einführung in die Ausstellung durch Margareta Detering sorgte der Kinder-Flüchtlingschor der Hüttmannschule unter der Leitung von Pedro de Castro für den musikalischen Rahmen.
In Perfektion und mit kraftvollen Stimmen präsentierten die jungen Künstlerinnen und Künstler, die zum Teil erst seit kurzem in Deutschland leben, ein typisches Bergmannslied, ein Weihnachtslied und den Klassiker "What shall we do with the drunken sailor?".
Eine gelungene Premiere des Chores, der einen weiteren Auftritt beim Adventskonzert in der Apostelkirche (17. Dezember, 16 Uhr) haben wird. Karten dafür gibt's bereits jetzt im Vorverkauf im Café Forum der Apostelkirche.
Infos
Die Ausstellung kann bis zum 16. Dezember dienstags bis donnerstags von 10 bis 17 Uhr, freitags und samstags von 10 bis 13 Uhr und an Sonntagen von 12 bis 13 Uhr besichtigt werden.
Führungen für Gruppen können mit Pfarrer Werner Sonnenberg unter Telefon 740788 verabredet werden.
Dank einer Förderung durch die Allbau Stiftung ist der Eintritt frei. Infos Elisabeth Abele-Mercator, Ingrid Beer, Karin Denecke, Margareta Detering, Lisa Frenthoff-Köpp, Gudrun Kleffe, Marion Maas, Elke Mank, Ingeborg Schmidthüsen und Marianne Stickelbruck Die Künstlerinnen
Autor:Frank Blum aus Essen-Süd |
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