Weihnachtsmarkt zieht trotz Schmuddel-Wetter viele Besucher an

Größtes Glück - zum Schluss...

Alle Jahre wieder Weihnachtsmarkt auf dem Frohnhauser Gervinusplatz. Doch von 11 bis 18 Uhr – bei miesem Wetter? Ausfallen? Nein! Die IG Interessengemeinschaft Frohnhausen und der Bürgerverein sind hart im Nehmen mit Wetter-Querelen. Erstaunen bei Klaus Persch, Bezirksbürgermeister: „Ich bin überrascht über die vielen Besucher. Es mag daran liegen, dass es die leckere Curry-Wurst-Suppe gibt“. Pssst, gekocht von Martina Löbbert IG Frohnhausen mit Ellen Schröder, Olaf Jasser. „Und endlich wieder leckeren Glühwein gibt vom Bürgerverein. Große Anerkennung an alle Mitmachenden“, lobt Persch.
Schützen vom BSV Frohnhausen schlendern über den Platz. Was macht Heidrun Weber? „Geldsammeln bei unseren Schützen für die Tannenbaum-Wunschzettel-Aktion in der Einhorn-Apotheke an der Marktkirche. Damit kleine Wünsche von Senioren erfüllt werden. Bestätigung von ihrem Mann Markus: „15 Schützen wollen spenden!"

Festlich geschmückte Stände ziehen magisch an – wie „Förderverein Gervinusschule“. Vanessa Keller mit Isabell Berendes, Evelyn Szallies stehen strahlend vor Windlichtern. "Nutella-Gläsern wurden verkleidet, anziehend gemacht.“ Wunderbar. „Aus Holz bastelten wir Kerzenständer, viele Schutzengel.“ Der Blick fällt auf schöne Weihnachtskarten. „Eine Spende der Grafik-Werkstatt“ loben Vanessa und Sascha Keller. Die Gegenstände wechseln schnell den Platz – vom Stand in Käuferhände. „Das Geld fließt in das Schulprojekt „Betreuung 8-13 Uhr. Wir benötigen einen neuen Bauteppich, neue Vorhänge, Farbe für die Wände...“

Wie läuft’s beim Achilles-Förderverein? „Trotz des schlechten Wetters haben wir guten Umsatz. Wir freuen uns für die Kinder und Jugendlichen im Apostel Jugendhaus e.V.“, bestätigt Mitglied Manfred Wessels. Zuschlag folgt prompt von Dr. Martin Ehlers, 1. Vorsitzender: „Diesmal hatten wir noch mehr selbstgebackene Kekse als im Vorjahr.“ Fakt, bei allen Vorstandsmitgliedern wurde der Backofen nicht kalt. Ein heißes Herz wie immer pocht bei Heidi Eickmeier und Mitmacher, die Kuscheltiere, herrliche Sachen in kleine Kinderhände drücken.

Von der Margarethenhöhe zieht’s Barbara Khafagy wie im Vorjahr mit Stand nach Frohnhausen. „Alles selbstgemacht: Marmeladen, Herz-Kissen, Eierlikör... Tochter Patricia hilft. Wie läuft’s? "Wetterbedingt letztes Jahr besser. Ich bin zufrieden. Sehr nettes Publikum.“
Auf „Alianza“ mit Karin Hartmann ist 100% Verlass. Die fair gehandelte Ware findet stets Interessenten. „Guck mal, es lichtet sich“, strahlen Hartmann und Hemmler-Roloff mit Blick um Himmel. „Na ja, heute sind mehr Gucker da.  Ab und zu auch Käufer.“ Nicht satt sehen können sich an den schönen Dingen Hiltrud und Günter Blank. „Der Stand, die Ware - immer beliebt.“

Tok Yaat Café steht an der Hauswand. Am Stand davor werden eifrig duftende Waffeln von Mitarbeiter Jalal Waseem gebacken. Und die Plätzchen? „Die backt der Chef. Jeder darf kosten.“ „Die schmecken nach mehr“, lobt Christiana Binger.
Etwas still schaut Heidemarie Lemke auf ihre niedlichen Puppen und Puppensachen. „Heute ist das Kaufen etwas bescheiden. Bei dem Wetter bleibt keiner lange stehen. Leider.“

O, was ist das denn? Tränen kullern beim 17-monatigen Levin. Obwohl der Nikolaus ihn sanft streichelt. Martina Löbbert reicht schnell dem „Roten Mann“ ein Riesenlebkuchenherz und eine Stoffschildkröte für Levin.  „Sein erster Nikolaus“, beschwichtigen Mama Katrin und Papa Heiko. Auch der 18 monatige Kuzey Pierre musste sich beim Nikolaus von Mama Pinar Bornemann-Murphy trösten lassen. „Es ist hier sehr nett.“
Neben Martina Löbbert steht Janna Klompen, Stadtteilmoderatotorin. „Ich wollte nur gucken, was die Leute hier auf die Beine gestellt haben.“ Immer wieder holt die Vorsitzende Löbbert schön verpackte Sachen aus dem großen Sack, freut sich: „IG Frohnhausen mit Bürgerverein haben einen gemeinsamen Stand. Die Resonanz ist trotz Regen sehr gut. Wir hoffen, dass die Besucher sich auf unserem kleinen Markt wohlfühlen. Es macht Spaß.“ Auch dem Nikolaus - der mit jedem Kind spricht, es beschenkt.

Was gibt’s denn da zu feiern? Hinter einem Vorhang holt Hermann Siepmann kleine Gläser. Dann eine Flasche. Schenkt dunklen „Saft“ ein. Seine Frau Ursula strahlt. Noch mehr "glühen" aber Selina und Maximilian Haase. Beiden sieht man das Glück förmlich an. Frisch verheiratet. Erstmalig beim Krippenbauer Siepmann und – kaufen voll Begeisterung die einzigartig herrlich große Krippe. „Die kommt in unser Wohnzimmer, in unmittelbarer Nähe vom Tannenbaum."
Halleluja – ALLEN ein gutes Fest.