Glaubersalz zum Nachtisch

"Glaubersalz zum Nachtisch" heißt das neue Stück der Laienspielgruppe Altendorf und spielt in der Kur.
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Laienspielgruppe Altendorf (LSG) präsentiert neues Stück


„Bevor Sie mit dem Fasten beginnen, müssen Sie entschlacken. Glaubersalz hilft Ihnen dabei, als natürliches Abführmittel.“

Was sich anhört wie die Packungsbeilage vom Arzt und Apotheker oder die neue Werbestrategie eines Pharmaunternehmens ist eigentlich ganz harmlos – es ist das neue Theaterstück der LSG, die dieses Mal eine Komödie von Heidi Mager präsentiert. Eigentlich harmlos, weil der geneigte Zuschauer zum einen gehörig etwas auf die Lachmuskeln bekommt und zum anderen mit in das Geschehen einbezogen wird.
„Unser neues Stück ist verdammt lustig“, erklärt Michael Hilgert, Schauspieler des Ensembles. „Manchmal sind wir uns über den Komikfaktor nicht so ganz einig, ein paar finden das Stück amüsanter als andere. Dieses Mal aber stimmen wir alle überein!“

Das Ensemble warnt: „Glaubersalz zum Nachtisch“ beansprucht die Lachmuskeln

Und Stefanie Hilgert ergänzt: „Wenn man das Stück probt, muss man bei bestimmten Stellen selber mitlachen. Und wenn man es mehrmals wiederholt, fallen einem noch mehr lustige Elemente auf.“
Im Laufe der Zeit hat die LSG schon viele Genres bedient, wie Krimis und Krimikomödien. Schnell ist aber aufgefallen, dass Krimis für das Publikum zwar spannend waren, aber im Endeffekt nicht so gut ankamen, wie eine Komödie. „Die Leute wollten etwas zum Lachen haben. Bei einem Krimi meinten einige, dass das zu ernst sei und man im Alltag schon genug ernste Dinge erleben würde“, bestätigt Hilgert. Besonders dieses Mal ist, wie oben schon angesprochen, das Fallen des Schauspielers aus seiner Rolle, sprich die Miteinbeziehung des Publikums. Aber keine Sorge, es wird keiner auf die Bühne geholt, man muss sich das mehr als eine Art Selbstgespräch vorstellen, wobei das Publikum der Gesprächspartner ist. Auch wird die Bühne dieses Mal so gesehen zweigeteilt: Man geht der Vorhang auf und es wird „normal“ gespielt, mal bleibt der Vorhang unten und das Schauspiel findet vor ihm statt.
„Wenn wir uns ein neues Stück aussuchen, suchen wir zuerst im Internet“, erklärt Hilgert die Vorgehensweise. „Es gibt bei Verlage bestimmte Seiten, wo man sich Drehbücher kaufen kann. Dann kommt es darauf an, wie viele Schauspieler man hat. Bei uns würde es wenig Sinn machen ein Ein-Mann-Stück vorzutragen. Und es muss allen gefallen. Wenn dann die Entscheidung getroffen wurde, geht es mit den Proben los.“

In der Kur ereilt einen zuweilen der Hungertod

Dieses Mal geht es ins Kurhaus. Dort befindet sich Rentner Amadeus – unfreiwillig – mit Ehefrau Ellen und seiner Schwägerin in einer Fastenkur. Phantasievoll versucht er alle Kurmaßnahmen zu umgehen, um dem vorzeitigen Hungertod zu entgehen. Da platzt plötzlich Frauenschwarm Markus in den Klinikalltag und das Chaos ist natürlich vorprogrammiert...
Der Zuschauer kann sich bei „Glaubersalz zum Nachtisch“ auf witzige Charaktere wie Amadeus („Nie wieder Glaubersalz!), seine reizende Frau Ellen („Mäuschen, stell dich nicht so an!“) oder die Schwägerin Marie („Typisch Mann. Einfach kein Durchhaltevermögen!“) freuen. Auch wird er mit ihm oder ihr bisher unbekannten Kurmaßnahmen wie Leberwickel am Morgen, Therapiesitzung am Nachmittag und Arztgespräche konfrontiert werden, die gehörig auf die Gesichtsmuskeln einwirken.
Zum mittlerweile 25. Bühnenstück und zum 25-jährigen Bestehen (2015) lädt die Laienspielgruppe Altendorf nun alle herzlich zu einem äußerst lustigen und unterhaltsamen Abend ein. Geeignet ist „Glaubersalz zum Nachtisch für alle Altersklassen und ist natürlich jugendfrei.
„Wir würden uns freuen, wenn wir viele Gäste begrüßen dürfen“, schließt Hilgert. „Unsere Aufgabe ist es, unsere Gäste zu unterhalten und wenn alle Tränen in den Augen haben, ist uns das tatsächlich gelungen.“
Die Premiere von „Glaubersalz zum Nachtisch“ ist am Sonntag, den 6. November um 17 Uhr im Marienheim in der Schmitzstraße 8 in Altendorf. Weitere Termin sind Samstag, der 12. November um 19:30 Uhr sowie der 13. / 20. / 27. November um jeweils 17 Uhr. Der Eintritt ist frei, über eine Spende freut man sich aber sehr.

Autor:

Kathrin Hinterschwepfinger aus Essen-West

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