Flowmotion Dance Company gastierte mit "Black Out"
Fiktion und Realität

"Digital Dance" präsentierte die Flowmotion Dance Company, die ihre kreativen Wurzeln in Österreich hat. Foto: Veranstalter
  • "Digital Dance" präsentierte die Flowmotion Dance Company, die ihre kreativen Wurzeln in Österreich hat. Foto: Veranstalter
  • hochgeladen von Frank Blum

Die Flowmotion Dance Company zählt zu den erfolgreichsten Tanzkompanien Österreichs, auch in der Royal Albert Hall in London, bei der königlichen Familie von Abu Dhabi und auf dem Dach des Museum of Modern Art in Rio de Janeiro war sie schon zu Gast. Und nun gastierte sie mit ihrer aktuellen Show "Black Out" im Colosseum Theater und präsentierte Tanztheater 3.0.

Was genau dahinter steckt, lässt sich gar nicht so einfach beschreiben, doch das Prädikat "sehenswert" ist der sechsköpfigen Kompanie auf der Bühne auf jeden Fall sicher.
Da gibt's ein wenig Akrobatik und Tanz, dazu etwas Schattentheater und Jonglage mit Licht, alles eingebunden in gewaltige Video-Projektionen, die die Bühne immer wieder in eine ganz neue Szenerie verwandeln.
Gelungen: Aus bunten Leuchtstäben konstruiert die Kompanie immer neue Objekte und Bilder. Tetris und Pac Man haben ihren großen Auftritt und die Bühne wird zum Videospiel-Bildschirm.
Besonders Art-Director Florian Berger liefert einen spektakulären Auftritt ab und zeigt Tanz vom Feinsten auf dem Hoverboard und reichlich artistische Einlagen.
„Es war unser Anspruch, ein Stück zu schaffen, das inhaltlich den Anforderungen des Theaterpublikums gerecht wird und zugleich durch seine moderne Form positiv überrascht“, erklärt Florian Berger. „Ich bin überzeugt, dass der Einsatz modernster Medien auch junges Publikum begeistern kann.“
Das Anfangsszenario ist eine U-Bahnstation. Menschen warten hier auf den Zug. Doch plötzlich: ein Stromausfall, der totale „Blackout“. Nur die Smartphone-Displays erhellen spärlich die Dunkelheit. Und die Reise beginnt…
Im Laufe des Abends tauchen die sechs Tänzerinnen und Tänzer in ihrem neuen Genre des „Digital Dance“ in die Welt der digitalen Projektionen ein und verschmelzen mit ihnen - zwischen Fiktion und Realität. Die Bühne wird dabei zur dreidimensionalen Virtual-Reality-Box.
Zugegeben: An der "Gesamtkomposition" der Show könnte noch einmal etwas gefeit werden - die Übergänge sind zum Teil etwas holprig und die Pause nach 45 Minuten kommt fürs Publikum etwas überraschend -, doch die einzelnen Szenen sind allesamt sehenswert.
Zum Schluss endet dann auch schließlich der "Blackout" in der U-Bahnstation und die sechs Menschen sind wieder in ihrer Realität, in ihrer Welt, angekommen.

Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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