Essen Light Festival
Essens City erstrahlt im Glanz der Zukunft

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Wie zu besten vorpandemischen Zeiten drängelten sich die Besucher der City am Freitagabend  über  die Kettwiger Straße. Ein Grund für diesen Ansturm war sicher das schöne spätsommerliche Wetter. Die  Hauptursache für die vielen Menschen in der Innenstadt lag aber  am "Essen Light Festival" mit seinen 18 Lichtinstallationen, die zum Thema Zukunft vorgestellt wurden.

Ob es gleich der Flug zum Mars oder die Landung von UFOs sein müssen, die angeblich unsere Zukunft bestimmen werden, mag Ansichtssache sein. An einem Wunschbaum konnte man seine Visionen und Wünsche für kommende Zeiten  eingeben.Es ging  bei den Installationen aber auch eine Nummer realistischer. An den oberen Stockwerken eines Kaufhauses versperrten 8000 Plastiktüten den Blick durch die beleuchteten Fenster und machten auf unseren  verschwenderischen Umgang mit nicht erneuerbaren Ressourcen aufmerksam. In die gleiche Richtung kritisierte ein fünf Meter hoher künstlicher Wasserfall
die Verschwendung dieses  überlebenswichtigen Rohstoffs. Ein Stand mit beleuchtetem Gemüse  thematisierte  das Zusammenspiel von technischem Fortschritt und nachhaltiger Entwicklung bei der Nahrungsmittelproduktion . Mich persönlich sprachen die Projektionen von Animationen auf die Flächen der Münster- und Marktkirche besonders an, wo Visionen der Zukunft auf die Denkmäler der Vergangenheit trafen. Das  oftmals umgesetzte Alfred Krupp- Denkmal wurde so ins rechte Licht gerückt und auch die Münsterkirche steht für den Ursprung der Essener Stadtentwicklung.
Es geht immer weiter. Das wünscht man auch der Essener City, die in den letzten zwei Jahren zu verwaisen drohte. Das "Essen Light Festival", das so viele Menschen in die City lockte, ist sicher nur eine Idee, um  diese wieder für Besucher/innen attraktiver zu gestalten- weitere kreative Aktionen und Umgestaltungen müssen folgen.
Auf jeden Fall taten die Menschenmassen in der City gut. Der Anblick voller Cafes und Restaurants zieht weitere Interessierte an.
Auch wenn wir diesmal   nicht alle 18 Installationen ansteuern konnten,, haben wir den Besuch der Innenstadt an diesem Abend  sehr genossen.

Autor:

Bernd Dröse aus Essen-West

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