Beeindruckender Internationaler Frauentag in der Essener Innenstadt

Anläßlich des internationalen Frauentages am 8. März fand bei herrlichen Wetter eine anziehende Kundgebung auf dem Willy-Brandt-Platz statt. Bei dieser Kundgebung gab es auch immer wieder Tanzvorführungen. Anwesend waren 150 ständige Teilnehmer, dazu nochmal 70 bis 100 Menschen, die stehen blieben oder sich hinsetzten. So hörten auch die Café-Besucher nebenan interessiert zu.

Eine vielseitige, kämpferische frauenpolitische Aktion mit einer Menge unterschiedlicher Beteiligter: AIDS-Hilfe, Bärendelle-Initiative, Bürgerbegehren Messe, CDU-Frauen, die Rosen verteilten, Frauenverband Courage, die Mutter eines Bergmanns, die zu Solidarität aufrief, DKP, MLPD, Essen steht AUF, Essen stellt sich quer, kurdische Frauen, Jugendverband Rebell, die Kinderorganisation der Rotfüchse, die Rosen verkauften, Vertreter der Initiative für eine Umweltgewerkschaft, Klinikumsfrauen und mehr.

Sehr beeindruckend war, dass sich viele Frauen herausgefordert fühlten, zu ihrer Situation ins Mikrophon zu sprechen, da sie merkten, dass eine offene Atmosphäre herrscht und jede(r) sprechen kann. So wurden sexuelle Gewalt an Frauen angeprangert, ebenso fehlende Kindergarten- und Hortplätze, die immer ungleiche Bezahlung von Mann und Frau, als auch die gesellschaftlichen Grundlagen der besonderen Ausbeutung und Unterdrückung der Frau im Kapitalismus.

Es fand ein Gedenken an eine verstorbene Aktivistin des Frauenverbandes Courage statt, als auch ein Gedenken an die drei in Paris ermordeten kurdischen Revolutionärinnen Leyla Söylemez, Sakine Cansiz und Fidan Dogan.

Ein beeindruckender Internationaler Frauentag, der viel für den nächsten 8. März verspricht.