Ausstellung mit Eva Schramm und Reiner Madena ist noch bis 24. April zu sehen
Aus Holz wird Kunst
Man nehme: Ein Stück Holz, eine Kettensäge, diverse Werkzeuge und die Lust daran, kreativ zu sein. Das Ergebnis: Kunst. 30 Holzskulpturen und -Objekte der Künstler Eva Schramm aus dem Essener Südviertel und Reiner Madena aus Sievern in Norddeutschland werden noch bis zum 24. April in der Gemeinschaftsausstellung "Im Dialog" im Kunstraum Notkirche in Frohnhausen gezeigt.
Pfarrer Werner Sonnenberg, Kurator der Ausstellung: "Das ist eine echte Premiere. Denn die beiden Künstler Eva Schramm und Reiner Madena, die ihre Holzskulpturen präsentieren, haben noch nie gemeinsam ausgestellt."
Durch Verbindungen im gemeinsamen Freundeskreis der beiden lernten sich die Künstler kennen und die Idee einer gemeinsamen Ausstellung im Kunstraum Notkirche wurde vor zwei Jahren geboren.
Die Atmosphäre für die 30 Holzskulpturen und -Objekte könnte nicht besser sein. Hat doch auch Kirchenarchitekt Otto Bartning, der vor rund 70 Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg im Rahmen des Notkirchenprogramms auch die Frohnhauser Notkirche entstehen ließ, darin reichlich Holz verarbeitet.
"Nach den vor allem in Stahl geführten Materialschlachten des 1. Weltkrieges sah Bartning Holz als Friedenszeichen, als intimen Freund des Menschen an", so Thomas Ifland, der für das Marketing der Kreuzeskirche verantwortlich zeichnet und bei der Vernissage in das Werk der Künstler einführte. "Beide sind Autodidakten, haben sich jedoch in den Jahren ihres künstlerischen Schaffens ein fundiertes Hintergrundwissen angeeignet. Während Eva Schramm aus dem Essener Südviertel auch als Sozialpädaogin tätig war, ist Reiner Madena aus Sievern in Norddeutschland viele Jahre als Kapitän zur See gefahren."
Es war ein intensiver Dialog, der der Ausstellung voraus ging.
Pfarrer Werner Sonnenberg: "Und natürlich freue ich mich auch auf einen intensiven Dialog über die Holzskulpturen, die bis zum 24. April, also noch bis nach Ostern, bei uns zu sehen sein werden."
Seit über einem Vierteljahrhundert bietet der Kunstraum Notkirche Kunstschaffenden ein Forum, ihre Werke einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. "Gleichzeitig ist dies eine gute Möglichkeit, Kunst und Kirche miteinander zu verbinden, Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen", so Pfarrer Werner Sonnenberg.
Infos:
Die Ausstellung kann dienstags bis donnerstags von 10 bis 17 Uhr, freitags und samstags von 10 bis 13 Uhr, sonntags von 12 bis 13 Uhr sowie nach vorheriger Vereinbarung mit Werner Sonnenberg, Telefon 0201 740788, besichtigt werden.
Dank einer Förderung durch die Allbau-Stiftung ist der Eintritt frei.
Fotos: Renate Debus-Gohl
Autor:Frank Blum aus Essen-Süd |
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