Aalto Ballett-Premiere: Kraftvolle Uraufführung
Das Beste kommt immer zum Schluss. - Stimmt nicht. Jedenfalls nicht bei der ersten Ballett-Premiere der Saison am Aalto-Theater: Zeitblicke.
Vorab bemerkt: Ein Besuch des Ballett-Abends lohnt sich auf jeden Fall und gibt einen spannenden Einblick in ungewöhnliche choreographische Stile und Tanztechniken.
Während als Auftakt „Petite Mort“ von JiYí Kylián mit klassischen Wurzeln und dem Degen als zusätzlichem Tanzpartner gefällt, gerät „Rooser“ von Christopher Bruce zum tänzerischen Slapstick - ohne Bühnenbild und musikalisch (Titel der Rolling Stones) wenig phantasievoll aneinandergereiht.
In der Mitte liegt jedoch die Sensation des Abends: „End-Los“ von Patrick Delroix. Hier stimmt einfach alles. Ein innovatives Bühnenbild (Kees Tjebbes)trifft auf stimmige Musik (Jóhann Jóhannsson, Kerry Muzzey, David Lang) und tänzerische Leistungen auf höchstem Niveau.
Das Stück des Franzosen ist eine gelungene Uraufführung und eine Auseinandersetzung mit dem Schicksal, dem Los eines jeden Menschen.
Eine kraftvolle Choreographie, die bewegt und berührt. Endlose Versuche, die Ende und Anfang schließlich miteinander verbinden.
Absolut sehenswert.
Weitere Vorstellungen:
26. Januar, 1., 16., 18., 26., 29. Februar, 9., 14. März, 7. Juni
Tickets: 0201 / 8122 200
Autor:Frank Blum aus Essen-Süd |
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