Großer Einsatz für die Essener Feuerwehr
Brand im Mehrfamilienhaus in Altendorf

Bei Eintreffen der ersten Kräfte waren die Fensterscheiben des Brandraumes bereits geborsten. | Foto: Mike Filzen/ Feuerwehr Essen
  • Bei Eintreffen der ersten Kräfte waren die Fensterscheiben des Brandraumes bereits geborsten.
  • Foto: Mike Filzen/ Feuerwehr Essen
  • hochgeladen von Nina van Bevern

Am gestrigen  Abend, Sonntag, 9. Mai, ist die Essener Feuerwehr mit zwei Löschzügen nach Altendorf ausgerückt. An der Helenenstraße war in einem Mehrfamilienhaus mit acht Wohneinheiten im ersten von dreieinhalb Geschossen ein Feuer ausgebrochen. Dazu die Feuerwehr:

"Bei Eintreffen der ersten Kräfte waren die Fensterscheiben des Brandraumes bereits geborsten, Flammen schlugen weit aus der verkohlten Fensteröffnung. Es bestand die akute Gefahr, dass sich der Brand in das darüberliegende Geschoss ausdehnte. Eine frühe Löschmaßnahme bestand im gezielten Einsatz eines Rohres im Vollstrahl von außen (Fensterimpuls), um den Brand zunächst herunterzukühlen und dem Angriffstrupp den Zugang in die Brandwohnung zu erleichtern.

Brand war schnell unter Kontrolle

Nach kurzer Zeit war der Brand unter Kontrolle und gelöscht. Ein weiterer Trupp durchsuchte den verrauchten Treppenraum und -weil sämtliche Wohnungseingangstüren offen standen- alle Wohnungen auf vermisste Personen. Rasch war klar, dass das gesamte Gebäude menschenleer war, alle Bewohner hatten sich selbst in Sicherheit gebracht. Insgesamt waren 33 Personen in den acht Wohneinheiten gemeldet. Nach Überdruckbelüftung und Schadstoffmessungen konnten sieben Wohnungen wieder freigegeben werden, die Brandwohnung ist unbewohnbar. Nach einer Brandnachschau gegen 22.30 Uhr übernahm die Kriminalpolizei die Einsatzstelle. Die Brandursache ist derzeit ungeklärt, glücklicherweise wurde niemand verletzt."


Info Fensterimpuls

Mike Filzen, Pressesprecher der Feuerwehr Essen erklärt: "Um diese Taktik einsetzen zu können, muss ein weit entwickelter Zimmerbrand vorherrschen und die Fensteröffnung komplett offen sein. Mit einem Rohr im Vollstrahl gibt eine Einsatzkraft von außen Wasser für wenige Sekunden gegen die Zimmerdecke. Dort wird es durch den Aufprall verteilt, entzieht dem Brand Energie. Der Wasserdampf kann durch die Fensteröffnung nach Außen abziehen, wenn der ungehinderte Zutritt von Luft von anderer Stelle wie einer geöffneten Wohnungseingangstür gegeben ist. So hat der Trupp, der die eigentliche Brandbekämpfung im Innenangriff vornimmt, bessere Sicht und ist einer geringeren Wärmebelastung ausgesetzt."

Autor:

Lokalkompass Essen-West aus Essen-West

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