Blindgänger im Nordviertel erfolgreich entschärft
560 Anwohner mussten evakuiert werden - XXXLutz Kröger, IKEA und Universität Duisburg-Essen schlossen bereits um 16.30 Uhr
Die Entschärfung eines Blindgängers an der Pferdebahnstraße im Essener Nordviertel ist erfolgreich verlaufen.
Die ursprüngliche Meldung: Im Rahmen von Sondierungsarbeiten wurde heute, 21. August, eine britische Zehn-Zentner-Bombe an der Pferdebahnstraße 40 im Essener Nordviertel gefunden. Der Blindgänger wird noch heute entschärft.
Anwohnerinnen und Anwohner im Umkreis von 500 Metern um die Bombenfundstelle werden bis zum Ende der Entschärfung aus den Wohnungen evakuiert. Im Umkreis von 500 Metern bis 1000 Metern sollten sich Anwohnerinnen und Anwohner während der Entschärfung in Gebäudeteilen aufhalten, die von der Bombe abgewandt liegen. Im inneren Kreis sind rund 560 Anwohnerinnen und Anwohner betroffen, im äußeren rund 2.470.
Feuerwehr und Ordnungsamt weisen darüber hinaus daraufhin, dass Kraftfahrzeuge während der Evakuierung und Entschärfung von der Straße entfernt werden sollten; vorhandene Gasgeräte sind abzusperren.
Mit Behinderungen des Individualverkehrs und des ÖPNV ist zu rechnen. Ortskundige Autofahrer werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren.
Das eingerichtete Bürgertelefon ist unter der Nummer 123 8888 zu erreichen.
Updates:
+++ Eine Informationshotline wurde eingerichtet. Bürgerinnen und Bürger können sich ab sofort unter (0201) 123 88 88 informieren.
+++ Im inneren Kreis betroffen sind Teile des Berthold-Beitz-Boulevards, der Pferdebahnstraße sowie der Bottroper Straße. Die Gladbecker Straße bleibt für den Verkehr frei.
+++ Es werden insgesamt 60 Sperrstellen besetzt.
+++ Teile des RS1 sind sowohl im äußeren (Segerothstr. und Hans-Böckler-Str. sowie Berthold-Beitz-Boulevard und Haus-Berge-Str.) als auch im inneren Kreis (zwischen Hans-Böckler-Str. und Berthold-Beitz-Boulevard) betroffen.
+++ Für Betroffene ist eine Betreuungsstelle in der städtischen Sporthalle Bochold an der Friedrich-Lange-Str. 15 eingerichtet.
+++ Das Ordnungsamt beginnt mit den Lautsprecherdurchsagen im inneren und äußeren Kreis.
+++ Von der Entschärfung betroffen sind auch die Ruhrbahn-Buslinien 166 und 196 sowie der SB 16. Außerdem betroffen sind die U-Bahnlinien U11 und U17.
+++ Ergänzende Information zu den betroffenen Buslinien: während der Entschärfung werden die folgenden Haltestellen nicht angefahren.
Für die Linie 196: Gewerbepark M1, M1 Tenderweg, M1 Gießereiweg, Bamler Servicepark, Zangenstr., Bamlerstr. sowie die Haltestelle Ellernplatz.
Für die Linien 166 und den SB 16: Berliner Platz, Universität Essen, Sportbad Thurmfeld, Gewerbepark M1.
Sobald der äußere Kreis geschlossen ist, werden die U-Bahnlinien U11 und U17 an der Haltestelle Universität Essen nicht mehr halten, sondern durchfahren. Während der Entschärfung werden die Linien in dem Bereich nicht mehr fahren.
+++ Es sind rund 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz.
+++ Im inneren Kreis wird jetzt der erste Evakuierungsdurchgang gestartet.
+++ Aufgrund der Hinweise am Bürgertelefon werden die Sperrstellen 61 und 62 um ein paar Meter vorverlegt. Damit wird der Verkehrsfluss aus dem Gewerbepark M1 über Am Lichtbogen und Bottroper Str. gewährleistet.
+++ XXXLutz Kröger in Essen und IKEA haben sich entschieden, ab 16:30 Uhr zu schließen. Auch die Universität Duisburg-Essen wird ab 16:30 Uhr geschlossen sein.
+++ Der innere Kreis wird jetzt zugezogen.
+++ Der zweite Evakuierungsdurchgang ist gestartet.
+++ Der äußere Kreis wird in Kürze zugezogen.
+++ Die Entschärfung beginnt jetzt.
+++ Die Entschärfung eines Blindgängers an der Pferdebahnstraße im Essener Nordviertel ist erfolgreich verlaufen. Die Einsatzkräfte werden die Straßensperrungen in Kürze aufheben, die Ruhrbahn wird die umgeleiteten Linien ebenfalls zeitnah wieder fahrplanmäßig fahren lassen.
Insgesamt waren rund 3.000 Essenerinnen und Essener von der Entschärfung betroffen.
Es musste nur ein Krankentransport durchgeführt und auch nur eine Person in der eingerichteten Betreuungsstelle versorgt werden. Rund um die Entschärfung waren etwa 180 Kräfte von Feuerwehr, Ordnungsamt, RGE, Polizei, Ruhrbahn, den Stadtwerken und den Hilfsorganisationen im Einsatz. Rund 300 Bürgerinnen und Bürger haben das Bürgertelefon in Anspruch genommen.
Autor:Frank Blum aus Essen-Süd |
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