Für einen starken Tarifvertrag
AWO-Beschäftigte in Holsterhausen zeigen Flagge für die Altenpflege

- In Essen kamen einige Beschäftigte aus der Altenpflege vor dem Otto-Hue-Heim zusammen um mit dem nötigen Corona-Abstand Flagge zu zeigen.
- Foto: ver.di-Bezirk Ruhr-West
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AWO-Beschäftigte setzten sich am vergangenen Dienstag mit betrieblichen Aktionen für einen starken Tarifvertrag ein. Ziel war es, vor der aktuellen Verhandlungsrunde den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen.
In Essen kamen einige Beschäftigte aus der Altenpflege vor dem Otto-Hue-Heim zusammen um mit dem nötigen Corona-Abstand Flagge zu zeigen. Seit Ende Februar verhandelt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di mit den Arbeitgebern der AWO über den Tarifvertrag der AWO in NRW. Betroffen sind davon rund 35.000 Beschäftigte der Altenpflege, der Kitas, der Offenen Ganztagsschulen (OGS) sowie anderer sozialer Einrichtungen. Die AWO NRW beschäftigt insgesamt rund 60.000 Menschen.
Seit 17. März werden Verhandlungen fortgesetzt
„Die Pandemie zeigt klar und deutlich, dass soziale Arbeit, Erziehung und Pflege für unsere Gesellschaft überlebenswichtig sind. Trotzdem werden soziale Berufe, die vielfach von Frauen ausgeübt werden, noch immer nicht ausreichend vergütet. Deshalb fordern wir auch bei der AWO Verbesserungen, beispielsweise durch einen Mindestbetrag von 75 Euro. Die unteren Entgeltgruppen müssen gestärkt werden, sonst droht den überwiegend weiblichen Beschäftigten der direkte Weg in die Altersarmut. Das kann auch der Arbeitgeber nicht wollen. Der Wettbewerb, beispielsweise zum öffentlichen Dienst, ist groß. Außerdem muss dringend etwas gegen Überlastung und Personalmangel getan werden“, erklärt Björn Jadzinski von ver.di Ruhr-West in Essen. Die Verhandlungen werden seit dem 17. März in digitaler Form fortgesetzt.
Autor:Lokalkompass Essen aus Essen-West |
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