Sprache im Alltag erlernen: Café International feiert zehnjähriges Bestehen
Im Café International können seit zehn Jahren Menschen mit Migrationshintergrund ihre Deutschkenntnisse in geselliger Atmosphäre vertiefen.
Die Treffen im Storp9 bieten Menschen mit Migrationshintergrund Gelegenheit, erworbene Kenntnisse der deutschen Sprache im Alltag anzuwenden und so Hemmnissen beim Sprachgebrauch entgegenzuwirken.
Der Startschuss für das Café International fiel am 15. Oktober 2008. Bei Kaffee und Kuchen trafen sich anfangs alle 14 Tage überwiegend Frauen mit Migrationshintergrund im Café International im Bildungszentrum im Storp9. Seit August 2009 finden die Treffen wöchentlich statt. In geselliger Runde tauschen sich die Teilnehmenden über Kindererziehung, Familie, Rezepte und persönlichen Themen aus. Der Treffpunkt dient dazu, erworbene Sprachkenntnisse anzuwenden und sich über Alltagsthemen auszutauschen. Nur in den Sommer- und Weihnachtsferien bleibt das Café geschlossen.
Für den Start stellte die Caritas-Stiftung im Bistum Essen im Jahr 2008 1.000 Euro zur Verfügung. Mit den Geldern wurden Honorarkräfte für die Kinderbetreuung sowie ein Coach finanziert. Seitdem erfolgt die Finanzierung aus Spenden verschiedener Caritaskonferenzen und aus Mitteln der Bezirksvertretung.
In der Hochzeit der Flüchtlingswelle kamen auch viele junge Männer in das Café, die an ihren Deutschkenntnissen feilen wollten. Aktuell frequentieren wieder überwiegend Frauen das Café. Vier Ehrenamtliche und eine Honorarkraft für die Kinderbetreuung stellen sicher, dass das Café wöchentlich geöffnet ist.
Seit 2015 ist das Café International unter dem Dach des Caritasverbands für die Stadt Essen. Seit Juli 2018 ist das Café Central Teil des cse gGmbH. Die Gesellschafter der cse sind zu gleichen Teilen der Caritasverband für die Stadt Essen e.V. und der Sozialdienst katholischer Frauen Essen-Mitte e.V.
Autor:Lokalkompass Essen-Süd aus Essen-Süd |
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