Bürgerschaft Rellinghausen-Stadtwald organisiert bunte Latern-Fenster
Sankt Martin im Essener Süden einmal anders
In dieser Zeit finden normalerweise die Martinszüge in den einzelnen Stadtteilen statt. Doch von "normalerweise" kann im Moment keine Rede sein. So werden Veranstaltungen dieser Art entweder ganz abgesagt - oder man lässt seiner Kreativität und Phantasie freien Lauf und denkt einfach mal um die Ecke.
Genau das hat Sven Milpauer von der Bürgerschaft Rellinghausen-Stadtwald getan und ein Alternativ-Konzept für das Martinsfest und den Laternenumzug erdacht. "Wir haben uns überlegt, dass es schön wäre, wenn möglichst viele Anwohner in Rellinghausen und Stadtwald möglichst bunte Laternen in ihre Fenster stellen, die dann von der Straße aus bewundert werden können."
Im Rahmen eines kleinen, privaten Umzuges können die einzelnen erleuchteten Fenster dann gemeinsam mit der Familie und den Kindern abgelaufen werden.
Das engagierte Bürgerschaftsmitglied Sven Milpauer hat die Aktion sinngemäß "Martinstag mal anders" getauft und hofft auf möglichst viele Teilnehmer. "Die Laternen können in der Martinswoche vom 9. bis zum 15. November in die Fenster gestellt werden", fordert Milpauer auf, "gerne aber auch länger!"
Wer möchte, der kann auch ein Foto von seiner Laterne und "seinem Fenster" an die Bürgerschaft Rellinghausen-Stadtwald senden: info@buergerschaft-rellinghausen.de, die Bürgerschaft überlegt, davon dann eine kleine Ausstellung auf die Beine zu stellen, die zunächst online zu sehen ist und vielleicht irgendwann auch vor Ort im Blücherturm oder an einem vergleichbaren Ort ausgestellt und bewundert werden kann.
"Auch Erwachsene dürfen mitmachen und Laternen basteln", fügt Sven Milpauer hinzu, der selbst in den vergangenen Jahren mit seiner Tochter Marie oft und gerne Laternen gebastelt hat. Auch ein Mitwirken der Geschäftsleute entlang der Frankenstraße kann sich Milpauer gut vorstellen. "Eventuell kann man ja auch Laternen in die Schaufenster hängen", wünscht er sich.
Foto des Fensters für die Bürgerschaft
Wenn Sven Milpauer nicht gerade versucht, den größten Laternenumzug der beiden Stadtteile zu organisieren, ist er für die Bürgerschaft als Nachtwächter unterwegs und erklärt Wissenwertes rund um das Dorf Rellinghausen. Vielleicht ist er auch in der Martinswoche dann und wann als Nachtwächter auf dem Laternenpfad zu finden. Offiziell geführte Touren wird es aufgrund der Corona-Pandemie allerdings nicht geben.
Sven Milpauer hofft nun auf die Kreativität der Menschen in Rellinghausen und Stadtwald. Einziger Wermutstropfen: Ein Pferd wird im Rahmen der Martins-Aktion "Laternenfenster" nicht dabei sein. Aber vielleicht basteln einige Kinder ja stattdessen Pferdelaternen.
Autor:Petra de Lanck aus Essen-Süd |
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