Lions Club Essen-Ruhrtal übergab 20. Spende an das VKJ-Kinderhaus Kleine Füße in Freisenbruch
Löwenherzen für "Kleine Füße"
Gemeinnützige Vereine wie der VKJ, Verein für Kinder- und Jugendarbeit in sozialen Brennpunkten Ruhrgebiet e.V., freuen sich im Allgemeinen über jede Spende – ganz besonders, wenn sie wiederholt getätigt wird.
"Wenn Unternehmen und Privatpersonen regelmäßig spenden, ist das wie ein Sechser im Lotto für uns", unterschreibt auch Vera Luber, Geschäftsführerin des VKJ. Wie ein Dauer-Lotto-Gewinn kommen daher auch die engagierten Herren des Lions Club Essen-Ruhrtal daher. Jahr für Jahr sprechen sie sich für die finanzielle Unterstützung der "Logomotopädischen Sprachförderung" des VKJ-Kinderhauses Kleine Füße in Freisenbruch aus. So auch in diesem Jahr. Herzlich werden sie immer empfangen, doch diesmal war auch für die Herren einiges anders. Vera Luber empfing die kleine Lions-Delegation zusammen mit Birgit Pein, die das Projekt "Logomotopädische Sprachförderung" beim VKJ leitet, und Kinderhaus-Leiterin Cornelia Lang gleich mit einer Urkunde. Denn: Die 20. Spende in Folge waren die 6.500 Euro.
Logomotopädische Förderung
Angefangen hatte alles 1999, als Wolf Baun vom Lions Club versuchte, über den Jugendhilfeausschuss neue Projekte zu finden. Oliver Kern, der damalige Kinderhaus-Leiter der "Kleinen Füße" stellte seine Idee der Logomotopädischen Sprachförderung, also der bewegungsorientierten Sprachförderung vor. "Wir haben damals beobachtet, dass die Mundmotorik der Kinder durch die falsche Ernährung – zu viele Süßigkeiten und weiche Speisen wie Brötchen – immer schlechter wurde und gerade hier bei den 'Kleinen Füßen' viele Kinder nach der Kindergarten-Zeit eine Förderschule besuchen mussten, da sie starke Defizite – auch im Sprachbereich – hatten", erinnert sich Birgit Pein. Was 1999 als Testprojekt begann, gehört längst zum umfangreichen Frühförderprogramm des VKJ. "Wir schicken hier heute kein Kind mehr auf eine Förderschule", freut sich Cornelia Lang. Und nicht nur das ist ein Mitverdienst der Lions! "Weil wir hier so tolle und vor allem schnelle Erfolge erzielen konnten, die den Kindern einen viel leichteren Lebensweg ermöglichen und vor allem eine Zukunft mit Chancengleichheit bieten, haben wir die logomotopädische Förderung auf alle Einrichtungen des VKJ ausgeweitet", erklärt Vera Luber, betont aber zugleich, dass die Finanzierung ausschließlich über Spendengelder laufe. "Trotz der Erfolge, gibt es hier keine finanziellen Mittel von Bund oder Land", erläutert Luber. "Im Projekt arbeiten aber mittlerweile viele Kollegen, so dass wir sehr auf die Spenden angewiesen sind, um ihnen allen einen sicheren Arbeitsplatz bieten zu können."
Die Besucher nehmen die VKJ-Damen mit in den Turnraum. Hier zeigt Birgit Pein eine verkürzte Einheit und die Herren sind begeistert. "Wenn man das einmal gesehen hat, kann man das Konzept viel besser verstehen", freut sich der amtierende Lions-Präsident Volker Brandt. Wolf Baun, der die erste Spende angeschoben und den Kontakt zum VKJ hergestellt hat, ist immer wieder gerne dabei und auch Dr. Andreas Hausner, der Schatzmeister, ist ein Wiederholungstäter. "Ich bin immer wieder begeistert, wenn ich die Berichte von Frau Pein lese, welche Fortschritte die Kinder machen. Ich stelle jährlich den Scheck aus und weiß: Hier kommt das Geld direkt bei den Kindern an."
Autor:Vera Hopp aus Essen-Süd |
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