Integrative Sporthelfer-Ausbildung

Hochmotivierter Sporthelfer-Nachwuchs erhielt Anleitung und Unterstützung von Nils Grunau, Essener Sportbund (re.), sowie Michael Wolf, Schulleiter Elsa-Brandström-Realschule (li.)
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Nachwuchs-Trainer üben an der Elsa-Brandström-Realschule
Eine klasse Aktion, die in der ersten Sommerferienwoche in der Turnhalle der Elsa-Brandström-Realschule, Essen-Bergerhausen, stattfand: 22 hochmotivierte Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren, teils Schüler der Realschule, sowie neu zugewanderte Jugendliche drückten freiwillig die Turn- statt Schulbank, um eine Sporthelfer-Ausbildung zu absolvieren.
Integrative Sporthelfer-Ausbildung als Pilot-Projekt
Das Projekt, dass der Essener Sportbund gemeinsam mit der Sport Jugend Essen organisierte, stellt damit ein Pilot-Projekt dar. Nils Grunau vom Essener Sportbund und Projektleiter: „Wir sind von der riesigen Resonanz zu unserer Ausschreibung überrascht worden! Leider konnten wir nicht alle 60 Anmeldungen berücksichtigen.“
Sporthelfer/innen willkommen
Trainer-Nachwuchs ist in den meisten Sportvereinen willkommen. So soll dieses Projekt Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund auf eigene Gestaltung von Trainingseinheiten vorbereiten. Um den angehenden Übungsleitern einen kleinen Eindruck zu verschaffen, in welchen Bereichen sie tätig werden können, stellten sich gleich am ersten Tag der Ausbildung einige Vereine vor. „Integration beginnt nicht erst auf dem Arbeitsmarkt sondern bereits viel früher, bei sportlichen Betätigungen in Vereinen“ ist Nils Grunau überzeugt.
Sporthelfer-Ausweis als Basismodul
Nun galt es für die Mädchen und Jungen nach einem genauen Stundenplan über mindestens 60 Lerneinheiten die wichtigsten Voraussetzungen eines Übungsleiters kennenzulernen. Gemeinsam erarbeiteten sie zunächst theoretisch, worauf es bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ankommt. Grundvoraussetzungen, wie Teamfähigkeit, Geduld, Disziplin, Verantwortungsbewusstsein und Durchsetzungsvermögen sollte jede Übungsleiterin und jeder Übungsleiter mitbringen. Natürlich wächst ein jeder mit seinen Aufgaben, das ist keine Frage – vor allem soll der Spaß an der Sache dabei nicht verloren gehen. Sicherheitsrelevante Aspekte wurden mit den Jugendlichen auch besprochen.
Mit zahlreichen Praxisübungen kamen die angehenden Sporthelfer bei sommerlichen Temperaturen ordentlich ins Schwitzen, aber so soll es ja auch sein. Ebenso hatten
die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihre ganz persönlichen Sportarten vom Hockey bis zum Boxen zu präsentieren. Persönliche Highlights, so erzählten die Jugendlichen, seien vor allem die Kanu-Paddel-Tour am Baldeneysee und der Besuch von zwei Übungsleitern aus der Sportart Calisthenics eines Essener Sportvereins gewesen.
Unterrichtseinheiten planen und umsetzen
Kreative Ideen umsetzen und sich auch trauen diese den Kindern und Jugendlichen zu vermitteln – auch das will gelernt sein. „In allen Vereinen gibt es gutes, qualifiziertes Personal, das gerne mit Rat und Tat zur Verfügung steht“ bemerkt Nils Grunau.
Enge Zusammenarbeit mit der Elsa-Brandström-Realschule
Schulleiter Michael Wolf und sein Lehrerteam stehen voll hinter der Sache: „Integration funktioniert sehr gut durch Sport“ freut sich Michael Wolf. „Der Anfang ist mit diesem Projekt gut gestartet. Auch in Zukunft werden wir uns weiter für die Sache einsetzen.“

Autor:

Carmen Dluzewski aus Essen-West

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