Fahrradparcours für Flüchtlingskinder im Moduldorf an der Papestraße

Nils Grunau (ESPO) hatte alle Hände voll zu tun, die Kinder anzuleiten.
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„Hey, kleiner Fratz auf dem Kinderrad, gekonnt hältst du die Balance“, sang schon Hermann van Veen in den achtziger Jahren. Ob mit oder ohne Stützräder - bei schönstem Oktoberwetter durften die Flüchtlingskinder aus dem Moduldorf an der Papestraße sowie Am Funkturm einmal austesten, was sich mit einem Fahrrad alles so anstellen lässt.

Eingeladen hatte der Essener Sportbund (ESPO) den Radverein Sturmvogel e.V., der gleich einige seiner Mitglieder mit tollem Equipment vorbeischickte. Zahlreiche Kinder hielten Nils Grunau (Projektleiter ESPO) ganz schön auf Trab, denn zuerst galt es den Kindern aufgrund von Verständigungsschwierigkeiten mit Mimik und Gestik die verschiedenen Aufgaben zu erklären und dann dafür zu sorgen, dass nicht alle gleichzeitig losfuhren.


Fahrradparcour schult Gleichgewichtssinn, Motorik und Koordination


Nicht nur einfach geradeaus, sondern Schlangenlinien fahren, Fahren über schmale Bretter und Radeln über eine La-Ola-Welle aus Holz waren für viele Kinder eine Herausforderung.
Action kam auf, als die größeren Kinder und alle, die sich trauten, über eine Wippe fahren durften. Für Hilfestellung von vielen ehrenamtlichen Helfern war jederzeit gesorgt.

Auch Dirk Berger vom Diakoniewerk Essen, der mit seinem Team Ansprechpartner für die Menschen im Moduldorf Papestraße ist, freute sich über die Resonanz. Gute Vorarbeit hatten die Mitglieder der Fahrradwerkstatt, die es im Moduldorf gibt, geleistet. Dort werden jeden Donnerstag von ehrenamtlichen Mitarbeitern des Runden Tisches Holsterhausen gespendete Fahrräder gewartet und wieder flottgemacht. „Hut ab, vor solch großem Engagement“ betont Dirk Berger.
Für die Kinder, die kein eigenes Fahrrad besitzen, brachte Otto Klocker, einer der Vereinsvorsitzenden vom Sturmvogel e.V., welche mit, die er leihweise zur Verfügung stellen konnte.


Flüchtlingskinder sollen Spaß haben


„Flüchtlingskinder sollen Spaß haben“, erzählte Otto Klocker. „Mein Team und ich engagieren uns gerne für den Radsport und freuen uns, durch solche Events auch andere dafür zu begeistern.“ Auch der zwölfjährige Federico de Medici, Jugendabteilung Sturmvogel e.V., half überall aus, wo er gebraucht wurde. Der begeisterte Radfahrer führte Übungen vor und gab Hilfestellung, wo es nötig war: „Radfahren ist einfach cool und ich bin froh, dass es den Sturmvogel e.V. gibt. So trainiere ich jeden Samstag mit anderen Jugendlichen alles, was mit Radfahren zu tun hat!“

Alle Teilnehmer durften sich mit Getränken und einer Kuchenspende der Bäckerei Gräler aus Burgaltendorf stärken.
„Wir sind überaus zufrieden, dass so viele Kinder gekommen sind“ freute sich Nils Grunau vom ESPO Essen. „Ein super Tag, der den Kindern sehr viel Spaß gemacht hat.“

Alle Informationen zum Verein gibt es unter www.sturmvogel-essen.de

Autor:

Carmen Dluzewski aus Essen-West

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