„Den Frühling herbeizaubern – Vielleicht nützt es was.“
Mit Frühlingsmusik zum Mitsingen erfreuten heute morgen zahlreiche Essener Chöre im überdachten Musikpavillon der Gruga am „Tag des Liedes zum Muttertag“ die Besucher. Frühling stellt man sich allerdings etwas anders vor. Es war ganz schön kalt. Die Bürgerschafts – Chöre Essen (BSC = Begeistert Singen im Chor) verstanden es aber hervorragend die Besucher von den niedrigen Temperaturen abzulenken. Mitsingen war ausdrücklich erwünscht. Schon bald stimmten alle Anwesenden in das 1. Lied ein: „Der Mai ist gekommen …“ Weitere bekannte fröhliche Volkslieder folgten. Gänsehaut pur erlebte ich, als die blauen-Jungs-essen gemeinsam mit der Sängervereinigung Frohnhausen die Nationalhymne des Ruhrgebiets - Das „Steigerlied“ anstimmten. „Glückauf, Glückauf … „
Wusstet Ihr, dass der Text gar nicht aus dem Ruhrgebiet stammt? Mir war das bisher nicht bekannt. Wie sagt man doch immer. Wan wird so alt wie eine … man lernt immer noch dazu. Da steckt viel Wahrheit drin.
Wikipedia
Der Gruß entstand im sächsischen Erzgebirge gegen Ende des 16. Jahrhunderts,[2] als die Bergleute noch zu Fuß über Fahrten oder mit der Fahrkunst ein- und ausfuhren. (Man fährt in ein Bergwerk immer ein und nicht hinein, egal ob man zu Fuß, mit dem Förderkorb oder mit der Grubenbahn einfährt.) Das hieß, dass der Bergmann nach einer 10-Stunden-Schicht oft noch eine anstrengende und gefährliche 2-Stunden-Kletterpartie an der Fahrte vor sich hatte, etwas, wobei man Glück gebrauchen konnte. Wurde ein Bergmann fahrtlos, so war er dabei in den Schacht gestürzt.[3] Hinzu kommt, dass in jener Zeit (16. bis 18. Jahrhundert) tödliche Unfälle sehr häufig waren, nicht nur beim Ein- und Ausfahren. Es kam oft vor, dass Kumpel der nächsten Schicht, die man beim Ausfahren noch gegrüßt hatte, im Berg geblieben waren.
Autor:Ursula Hickmann aus Essen-Süd |
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