Beeindruckende Spendenaktion
Aktion „Support a Warrior“ unterstützt Essener Elterninitiative mit 14.000 Euro

Stabsunteroffizier Ron Lauber, Lara Krieger (Geschäftsführerin der Essener Elterninitiative), Oberbootsmann Eiko Emrich und Hauptmann Dirk Paffrath-Schott bei der Spendenübergabe. | Foto: Essener Elterninitiative zur Unterstützung krebskranker Kinder
  • Stabsunteroffizier Ron Lauber, Lara Krieger (Geschäftsführerin der Essener Elterninitiative), Oberbootsmann Eiko Emrich und Hauptmann Dirk Paffrath-Schott bei der Spendenübergabe.
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Eine bewegende und in vielerlei Hinsicht beeindruckende Spendenaktion fand bei der offiziellen Scheckübergabe im Elternhaus der Essener Elterninitiative zur Unterstützung krebskranker Kinder ihren Abschluss.

Initiiert wurde die Aktion „Support a Warrior“ von Eiko Emrich, einem selbst betroffenen Papa, der mit seinem Kind 2019 für sechs Wochen im Elternhaus des Vereins gewohnt hatte, und dessen eigentlicher Lebensmittelpunkt an der Nordseeküste liegt. Bei Sohn Kilian war damals ein Weichteiltumor (Rhabdomyosarkom) an der Ohrspeicheldrüse diagnostiziert worden, dessen Therapie unter anderem aus einer Protonenbestrahlung im Westdeutschen Protonentherapiezentrum am Universitätsklinikum Essen bestand. Während des mehrwöchigen ambulanten Behandlungsschritts fand Familie Emrich, wie viele andere Familien krebskranker Kinder, ein „Zuhause auf Zeit“ im Elternhaus des spendenfinanzierten Vereins.

Eine ganz besondere Spendenaktion

Wissend wie essentiell die Aufrechterhaltung der Moral und Hoffnung der an Krebs erkrankten Kinder ist, startete Eiko Emrich bereits 2020 die besondere Spendenaktion „Support a Warrior“, übersetzt: Unterstütze einen Kämpfer/Helden. Selber Oberbootsmann bei der Bundeswehr, wusste er um die Liebhaberei seiner Kameraden für Patches, wie Bundeswehrangehörige sie häufig an ihren Uniformen tragen.

Zum anderen war er sich der Unterstützung, des Herzblutes und des funktionierenden Netzwerkes unter den Kameraden bewusst und kreierte, zusammen mit Stabsunteroffizier Ron Lauber, einen Patch, der gegen eine Spende von mindestens fünf Euro erworben werden konnte. Unter dem diesjährigen Motto: „No warrior should ever fight alone“ (Kein Held sollte je alleine kämpfen müssen) wollte die Bundeswehr dieses Jahr all den kleinen Kämpfern zeigen, dass sie trotz Krankheit, Pandemie und Krieg nicht alleine sind und ihre Hoffnung nicht aufgeben sollen.

14.000 Euro wurden gesammelt

Nach der mehrmonatigen Laufzeit kamen so unfassbare 14.000 Euro zusammen, mit denen nun die wertvolle Arbeit des Essener Elternhauses unterstützt werden kann. Bei der Scheckübergabe im Elternhaus an die Geschäftsführerin der Elterninitiative, Lara Krieger, gab es neben Infos zur Vereinsarbeit und einer Hausführung auch ein für alle Seiten bereicherndes Gespräch über die Nöte, Ängste und organisatorischen Herausforderungen für die betroffenen Familien während der Zeit der Behandlung.

Eiko Emrich schilderte das damals Erlebte in eindrucksvoller Weise und vermittelte den Kameraden, Stabsunteroffizier Ron Lauber und Hauptmann Dirk Paffrath-Schott - selbst junge Väter – einen einfühlsamen Einblick in die Situation der Elternhaus-Gastfamilien. „Kilian kommt mittlerweile nur noch zur Nachsorge nach Essen“ erzählt der Initiator der Spendenaktion und fügt hinzu „…der Kampf ist für ihn gewonnen, der Krieg jedoch noch nicht.“ Erst nach 10 Jahren gilt der Krebs wirklich als besiegt.

Wie sehr Emrich während der Behandlungszeit in Essen die Rolle der Elterninitiative zu schätzen wusste und auch heute noch weiß, wurde immer wieder deutlich. Im Dezember wird er mit Frau und Söhnen zu einem Kontrolltermin ins fußläufig gelegene Universitätsklinikum kommen. „Eine Übernachtung wird dieses Mal nicht nötig sein, aber ein Besuch im Elternhaus ist vor Abreise auf jeden Fall geplant!“

Autor:

Lokalkompass Essen-Süd aus Essen-Süd

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