Herzsport ist Herzenssache
40 Jahre Herzsport beim Essener Sportbund e.V. (ESPO)

Wolfgang Rohrberg (2.v.li.) begrüßte und ehrte gemeinsam mit Margarethe Sliwinski und Ricarda Geske (1.u.2.v.re) die Menschen der ersten Stunde des Essener Herzsports, Rudi Jansen (li.) und Gertrud Sänger (3.v.li) | Foto: ESPO e.V.
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  • Wolfgang Rohrberg (2.v.li.) begrüßte und ehrte gemeinsam mit Margarethe Sliwinski und Ricarda Geske (1.u.2.v.re) die Menschen der ersten Stunde des Essener Herzsports, Rudi Jansen (li.) und Gertrud Sänger (3.v.li)
  • Foto: ESPO e.V.
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Dass körperliche Fitness Voraussetzung für eine gesunde Balance zwischen Körper und Geist ist, ist schon lange bekannt. Doch dass es gerade für Menschen, die einen Infarkt oder andere Herzkrankheiten durchgemacht haben besonders wichtig ist, Ängste auszuschalten und damit wieder mit sich und seinem Körper ins Reine zu kommen, rief der Essener Sportbund vor 40 Jahren die erste Herzsportgruppe ins Leben.
Ärzte und ESPO gemeinsam
Im Jahr 1979 schaute der mittlerweile längst qualifizierte Herzsportübungsleiter Rudi Jansen an der Sporthochschule Köln einer Herzsportgruppe beim Basketball spielen zu: „Völlig beeindruckt ließ mich diese Idee nicht mehr los und ich dachte mir – diese Möglichkeit muss es auch im Ruhrgebiet geben“. Es dauerte nicht lange, dass der damalige ESPO-Geschäftsführer Günter Kopp auf Rudi, wie er liebevoll von allen, die ihn kennen, genannt wird, aufmerksam wurde. In Dr. Horst-Joachim Vandenesch, Facharzt für Innere Medizin und Sportmedizin, fanden die beiden den Fachmann, der die damals offizielle Bezeichnung „Infarktgruppe“ als erster medizinisch begleitete.
Netzwerk besteht aus Ärzten und Übungsleitern
Aus der ersten Gruppe des ESPO’s im Oktober 1979 mit 6 Teilnehmern sind dank des Engagements aller Übungsleiter und Ärzte sowie Mitarbeitern heute, nach 40 Jahren, rund 850 Aktive in 49 Gruppen an 12 Standorten in Essen und Gelsenkirchen entstanden. Die Ärzte Dr. Gerhard Gewaltig und Mosen Tekiyeh MD (Initiator des Herz-Kreis e.V.) sowie die Übungsleiterinnen Dorit Vordenbäumen und Gertrud Sänger, die als Herzsportbegeisterte seit den ersten Jahren dabei sind, brachten in all‘ den Jahren Hunderten von Menschen mit ihren sportlichen Anregungen ein unbezahlbares Maß an Lebensqualität zurück.
Ausdauersport und Krafttraining
Moderate Trainingsintensität beim Walken, Wandern, Schwimmen und bei Muskelaufbau unter ärztlicher Aufsicht, dabei immer den Puls im Blick, stärken das Herz-Kreislauf-System. Der Austausch der Menschen in den Gruppen untereinander hat auch schon so manchem Herzkranken die Angst vor erneuter Erkrankung genommen.
Herzsport ist Herzenssache
So lautet der Leitspruch von Rudi Jansen, mittlerweile über 80 Jahre alt. „Ich freue mich, dass ich damals, vor 40 Jahren, so viele Menschen getroffen habe, die mich unterstützt haben.“ Mittlerweile existieren durch den Einsatz aller Sportvereine in Essen heute 162 Herzsportgruppen, die eine Versorgung der Patienten über das gesamte Stadtgebiet gewährleisten.
Jubiläumsfeier im Haus des Sports
Um dieses Ereignis zu feiern, kamen zahlreiche Aktive und Interessierte im Haus des Sports zusammen. Für Getränke und Unterhaltung war bestens gesorgt, so dass auch dieser Tag, wie alle anderen Treffen, einen tollen Beitrag für den Herzsport darstellten.

Autor:

Carmen Dluzewski aus Essen-West

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