Wir wollen ja niemanden kränken

Plötzlich ist man Eltern: Das stürzt viele Paare erst einmal in eine Krise. Durchwachte Nächte, abgefüllt mit Stillen, Fläschchen geben und Windeln wechseln. Neugeborene können einen in den ersten Wochen und Monaten ganz schön auf Trab halten.

Dies führt zwangsläufig zu einer starken Abwendung vom Verwandten –und Freundeskreis. Das ist ganz natürlich. Für solche Wendepunkte des Lebens bringen Großeltern in der Regel das meiste Verständnis auf.

Auch wenn es lange her ist, Die Probleme der Kleinkind-Phase sind ihnen von ihren eigenen Kindern her nicht fremd. Haben die jungen Eltern jedoch nur noch Auge und Zeit für das Kind, gerät manch ein Verhältnis zu den Großeltern aus dem Gleichgewicht, wenn diese sich ausgegrenzt fühlen. Schwiegermütter junger Mamis reagieren da besonders sensibel. Daher ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt zu erkennen, wenn etwas ins Rutschen gerät. Bei aller Liebe zu dem Neuzuwachs muss man den Altvorderen das Gefühl geben, dass sie ein wichtiger Teil ihres Lebens sind und bleiben. Dies sollte in einem klärenden Gespräch erfolgen.

Dabei sollte auch ganz bewusst darüber gesprochen werden, wie sie die junge Familie in den zurückliegenden Wochen wahrgenommen haben. Viele Missverständnisse werden dadurch aus dem Weg geräumt.

Autor:

Ursula Hickmann aus Essen-Süd

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