Wenn Alt und Jung voneinander profitieren
Dass Senioren und kleine Kinder gemeinsam jede Menge Spaß haben können, wissen nicht nur Großeltern, die viel Zeit mit ihren Enkeln verbringen. Auch die Bewohner des Gerhard-Kersting-Hauses waren hellauf begeistert vom Besuch des Kindergartens St. Peter. Gemeinsam wurde gefrühstückt, gemalt, gebastelt und ganz viel gelacht.
Soziale Kontakte knüpfen
Auch Heimleiter Antonio Beckmann vom Gerhard-Kerstin-Haus weiß, wie groß die Vorfreude der Senioren auf die Kindergartenbesuche ist: „Sie sind hellauf begeistert von den Besuchen der Kinder, die Abwechslung in den Heimalltag bringen. Nach diesen quirligen gemeinsamen Stunden reden sie noch tagelang von dem Zusammentreffen von Jung und Alt.“
Besonders aufgefallen ist Beckmann auch, wie gerne sich die Senioren auf die Situation einlassen: „Sie schmieren den Kindern Brote und helfen dabei, Saft einzuschenken. Sie legen sich beim Ballspielen ins Zeug und gestalten gemeinsam mit den Kindern kleine Kunstwerke. Die Senioren merken: Ich werde noch gebraucht. Eine ganz wichtige Empfindung!“
Zu einem gemeinsamen Spiel- und Malvormittag kamen die Kinder von St. Peter ins Gerhard-Kersting-Haus. Beim gemeinsamen Frühstück wurden alle schnell miteinander warm.
„Auf diese Weise werden soziale Kontakte geknüpft und Berührungsängste oder Hemmschwellen entstehen erst gar nicht“, erklärt Sozialpädagogin Claudia Wenzel.
In allen Einrichtungen der GSE (Gesellschaft für Soziale Dienstleistungen) wird Wert auf den Kontakt zu Gemeinden, Seniorentreffs und benachbarten Einrichtungen wie Kindergärten oder Schulen gelegt, um den Heimbewohnern den Weg in die Gemeinschaft zu ebnen.
Beim gemeinsamen Erstellen eines XXL-Bildes waren im Gerhard-Kersting-Haus schließlich alle gleichermaßen begeistert. Vielleicht hängt das „Kunstwerk“ ja bald sogar an der Wand der GSE-Einrichtung – ab sofort treffen sich Kids und Senioren alle acht Wochen.
Autor:Petra de Lanck aus Essen-Süd |
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