Verdiente "Helden des Alltags"
„Es macht Spaß, etwas Gutes zu tun“, sagt Dr. Arndt Neuhaus, Vorstandsvorsitzender der RWE Deutschland AG. Am vergangenen Montag wurde die „Helden des Alltags“ im RWE-Haus an der Kruppstraße gekürt.
Die Gemeinschaftsaktion von RWE dem STADTSPIEGEL wird seit drei Jahren durchgeführt - mit großem Erfolg.
Auch in diesem Jahr gab es eine riesige Resonanz. Aus der Vielzahl an Bewerbungen kamen 48 in die engere Auswahl, von denen zehn zur Bekanntgabe der ersten drei Gewinner eingeladen wurden.
Engagement
Zu den zehn „Helden“ zählt die 21-jährige Karnaperin Tatjana Thies, die unter anderem nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr an der Helen-Keller-Schule ein Praktikum in einer Bottroper Behindertenwerkstatt machte und als Integrationshelferin tätig war.
Der älteste Held ist Heinrich Bauer aus Altendorf, der mit seinen 91 Jahren Deutschlands ältester Schiedsmann ist. Das Amt übt er bereits seit 35 Jahren ehrenamtlich aus.
Als Kultur-Netzwerker aus Altenessen kam Bodo Roßner in die engere Wahl. Er hat ein halbes Jahrhundert Ehrenamt hinter sich. Mit viel Elan schob er unter anderem die Kulturmesse auf Carl an.
Weitere Helden: Der 33-jährige IT-Techniker Marcel Böhm aus Byfang.
Er trainiert fünfmal die Woche die Jugendmannschaft der Kanugemeinschaft Essen; Birgit Bülten: Sie ist seit 17 Jahren bei der Pfadfindergruppe „Royal Rangers“ und leitet dort Kinder- und Jugendgruppen; der 19-jährige Marc Konrad aus Altendorf engagiert sich ehrenamtlich in der Rotkreuzbereitschaft Bochold und seit 40 Jahren engagiert sich Karl-Heinz Hahne (74) aus dem Essener Westen für die Belange der Gehörlosen.
In Anwesenheit von Oberbürgermeister Reinhard Paß, Janine Krüger, Geschäftsführerin der Ehrenamt Agentur Essen, WVW-Geschäftsführer Haldun Tuncay und Objektleiter des STADTSPIEGELs, Erwin Brost, wurden feierlich die Urkunden überreicht.
Der dritte Platz geht an Frank Bergmann. Er kommt aus Rellinghausen und kümmert sich seit über 40 Jahren um die Fußball -Früherziehung im Essener Süd-Osten.
Schon im Alter von 14 Jahren betreute er sein erstes Jugendteam und ist auch heute, mit 57 Jahren, noch nicht müde, die Kleinsten der SpVgg Steele fußballerisch auszubilden.
Zur Urkunde erhält er eine Prämie in Höhe von 1000 Euro.
Den zweiten Platz (1.500 Euro Prämie) schaffte die 19-Jährige Mona Hübscher.
Sie studiert Bauingenieurwesen an der Uni Bochum. Was die Rüttenscheiderin von anderen unterscheidet, ist ihr großes sportliches Engagement für die Jugend der Hockey-Abteilung des ETB Schwarz-Weiss Essen.
Dr. Christine Keller-Hufnagel ist Erstplatzierte Heldin des Alltags. Sie arbeitet als Gynäkologin in einer Altenessener Gemeinschaftspraxis. Eigentlich hat die Mutter von drei Kindern in ihrer Heimat bereits eine Menge zu tun, doch zwei Wochen ihres Jahresurlaubs verbringt sie in Afrika, um dort kranken und bedürftigen Menschen zu helfen. Sie erhält mit der Urkunde eine Prämie in Höhe von 2000 Euro.
Geld für Einrichtung
Zu ihrem nächsten Einsatz wird sie vermutlich im April des kommenden Jahres aufbrechen. Sie freut sich sehr über ihren ersten Platz.
„Mit dem Geld können wir eine komplette Einrichtung aufbauen. Etwa 400 Kilometer südlich von Nairobi ist sie im Einsatz.
Etwa 1.500 Leser haben sich an der Abstimmung zum „Helden des Alltags“ beteiligt. Zu gewinnen gab es unter allen Einsendungen unter anderem Karten für das GOP-Varieté.
Die Gewinner sind Inge Pietschmann, Detlef Trost sowie Ralf Günther.
Foto: Debus-Gohl
Autor:Michael Hoch aus Düsseldorf |
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