Schülerbetriebspraktikantenprogramm der Krupp-Stiftung feiert Jubiläum

V.l.: Dr. Thomas Kempf (Vorstandsmitglied der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung), Prof. Dr. Dr. h.c. Ursula Gather (Vorsitzende der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung), Josephine Verdirk (1000. Stipendiatin, Jg. 2018 / Schülerin der Albert-Einstein-Realschule),Jessica Bahn (ehem. Schülerin der Katholischen Hauptschule, Marienschule, Stipendium 2008), Hubert Voß (Koordinator des Programms Alfried Krupp-Schülerstipendien für Betriebspraktika im Ausland). | Foto: Gohl
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  • V.l.: Dr. Thomas Kempf (Vorstandsmitglied der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung), Prof. Dr. Dr. h.c. Ursula Gather (Vorsitzende der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung), Josephine Verdirk (1000. Stipendiatin, Jg. 2018 / Schülerin der Albert-Einstein-Realschule),Jessica Bahn (ehem. Schülerin der Katholischen Hauptschule, Marienschule, Stipendium 2008), Hubert Voß (Koordinator des Programms Alfried Krupp-Schülerstipendien für Betriebspraktika im Ausland).
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1023 Mal hin und weg 

Kurz vor Ostern 1998 wurden die ersten Koffer gepackt, denn vor 20 Jahren ging es mit dem Programm „Alfried Krupp-Schülerstipendien für Betriebspraktika im Ausland“ los. Und bis jetzt haben 1023 junge Teilnehmer, viele spannende persönliche Geschichten erlebt und ungezählte neue Freunde gefunden.

Es hat immer etwas von einem „großen Aufbruch“, vom ersten wichtigen Schritt ins Erwachsenenleben, wenn Jugendliche zum ersten Mal ihr Elternhaus verlassen, um allein ins Ausland zu reisen. Das war schon 1998 so und auch in diesem Jahr, als 48 Schülerinnen und Schüler aus Essen zur ihrer Reise aufbrachen. Sie hatten sich zuvor in einem Wettbewerb ihr Stipendium erkämpft und gehören damit zu den insgesamt 1023 Jugendlichen zwischen 15 und 18 Jahren, die mit Unterstützung der Krupp-Stiftung in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten erste berufliche Erfahrungen in einem Land Europas, Asiens oder Amerikas sammeln durften.

Eintausend und mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer – für die Krupp-Stiftung ein Anlass, Stipendiaten früherer Jahre zu einer besonderen Art von „Klassentreffen“ in die Villa Hügel einzuladen. Rund 150 von ihnen waren gekommen, die Ältesten von ihnen schon selbst junge Eltern und voll im Berufsleben stehend. Ihnen allen galten herzliche Begrüßungsworte von Ursula Gather, der Kuratoriumsvorsitzenden der Krupp-Stiftung. Die Auslandspraktika, so Gather, unterstützten junge Menschen frühzeitig in ihren Entwicklungsmöglichkeiten.

Ein besonders herzliches Willkommen richtete Gather an die 1000. Stipendiatin, Josephine Verdirk. Die 16-Jährige besucht die Albert-Einstein-Realschule und war Praktikantin in der Hotelanlage „The Lodge“ in Colares, Portugal.

In einem Podiumsgespräch berichteten Stipendiatinnen und Stipendiaten der Jahre 2003, 2004 und 2008 über ihre Erlebnisse und sprachen darüber, ob und wie diese Erfahrungen ihre Berufswahl und ihre spätere berufliche Entwicklung beeinflusst haben.
Besonders aufmerksame Zuhörer dürften sie dabei in Schülerinnen und Schülern von mehr als 20 Schulen in Essen gefunden haben, die ebenfalls zur Villa Hügel gekommen waren. Wie Thomas Kempf, Mitglied im Vorstand der Krupp-Stiftung, sagte, sind sie herzlich eingeladen, sich zu Beginn des kommenden Schuljahres für ein Auslandspraktikum zu bewerben.

Kempf gab zudem einen kurzen Abriss über die Entwicklung des Betriebspraktikantenprogramms von seinen Anfängen bis heute: Was 1998 als Angebot nur an Schülerinnen und Schüler der Europaschulen in Essen und Mülheim begann, wurde wenige Jahre später für alle Jugendlichen in Essen geöffnet, unabhängig von der Schule, die sie besuchten. Waren ursprünglich nur die Kernländer der Europäischen Union Reiseziele, so fliegen die Jugendlichen heute auch in Länder Osteuropas und des Baltikums, nach Vietnam, China und auf die Philippinen. In all diesen Ländern haben Essener Unternehmen Standorte. Dort stellen sie Praktikumsplätze bereit und sorgen dafür, dass sich ein Mitarbeiter und dessen Familie um die Praktikanten aus dem fernen Essen kümmern. Insgesamt hat die Stiftung rund 3,3 Mio. Euro für das Förder­programm bereitgestellt.

Ausschreibung für Stipendien 2019 im kommenden Herbst

Die nächsten 50 Stipendien für Betriebspraktika werden zu Beginn des Schuljahres 2018/19 für Jungen und Mädchen an allen Essener Schulen ausgeschrieben, die die Klassen 9 und 11 bzw. 12 besuchen. Jedes Stipendium wird mit 1.600 Euro von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung gefördert; die Familien leisten einen Eigenbeitrag von 210 Euro.
Der Reisetermin steht bereits fest: 8. April bis 3. Mai 2019. Alle Schulen werden rechtzeitig Informations­materialien erhalten.
Interessenten können sich jederzeit direkt bei der Essener Wirtschaftsförderungs­gesellschaft (EWG) informieren: www.schulen-und-wirtschaft.de (Kruppstipendium). Infobox

V.l.: Dr. Thomas Kempf (Vorstandsmitglied der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung), Prof. Dr. Dr. h.c. Ursula Gather (Vorsitzende der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung), Josephine Verdirk (1000. Stipendiatin, Jg. 2018 / Schülerin der Albert-Einstein-Realschule),Jessica Bahn (ehem. Schülerin der Katholischen Hauptschule, Marienschule, Stipendium 2008), Hubert Voß (Koordinator des Programms Alfried Krupp-Schülerstipendien für Betriebspraktika im Ausland). | Foto: Gohl
Gruppenbild mit den eingeladenen Stipendiaten. | Foto: Gohl
Autor:

Claudia Grosseloser aus Essen-West

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