Muttertagsgedicht
Mutterglück ist das, was
eine Mutter empfindet,
wenn die Kinder abends
im Bett sind. (Robert Lemke)
Ist das so, liebe Mütter?
Am Sonntag 13. Mai ist Muttertag Wer noch kein Gedicht für sein Mütterlein hat, kann sich dieses ja mal durchlesen. Vielleicht gefällt`s. Ich bin durch Zufall darauf gestoßen.
Zum Muttertag
von Eva Rechlin
Wir wären nie gewaschen
und meistens nicht gekämmt,
die Strümpfe hätten Löcher
und schmutzig wär' das Hemd.
Wir gingen nie zur Schule,
wir blieben faul und dumm
und lägen voller Flöhe
im schwarzen Bett herum.
Wir äßen Fisch mit Honig
und Blumenkohl mit Zimt,
wenn du nicht täglich sorgtest,
dass alles klappt und stimmt.
Wir hätten nasse Füße
und Zähne schwarz wie Ruß
und bis zu beiden Ohren
die Haut voll Pflaumenmus.
Wir könnten auch nicht schlafen,
wenn du nicht noch mal kämst
und uns, bevor wir träumen,
in deine Arme nähmst.
Wer lehrte uns das Sprechen?
Wer pflegte uns gesund?
Wir krächzten wie die Krähen
und bellten wie ein Hund.
Wir hätten beim Verreisen
nur Lumpen im Gepäck.
wir könnten gar nicht laufen,
wir kröchen durch den Dreck.
Und trotzdem sind wir alle
auch manchmal eine Last,
doch was wärst Du ohne Kinder,
sei froh dass du uns hast.
Dein(e) ___________
Autor:Ursula Hickmann aus Essen-Süd |
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