Meine Hood: Mein Heim, mein Bürgersteig, mein Müll

Wer jetzt die Assoziation zu einer etwas länger zurück liegenden Werbung hat, der könnte dem Irrglauben auf erliegen: alles ist gut. (Mein Haus, meine Yacht, mein Pferd – alles meins und schön.)
Weit gefehlt!

Gerade eben erst konnte ich es wieder beobachte, dieses eine Phänomen:
Eine Person kommt aus dem Haus (sein Heim).
Die Person sieht Müll (einen Kronkorken, einen Papierschnipsel oder sonst etwas) auf dem Bürgersteig liegen (sein Bürgersteig).
Die Person kickt den Müll (einen Kronkorken, einen Papierschnipsel oder sonst etwas) in denn Rinnstein. Sein Müll? Weit gefehlt!

Ich verstehe das nicht. Wenn mich der Müll stört, wieso werfe ich ihn dann nicht in den entsprechenden Mülleimer? Ist er, der Müll, im Rinnstein liegend denn KEIN Störfaktor mehr? Verunreinigt er denn nicht mehr unsere Erde?

Aus den Augen aus dem Sinn fällt mir dabei immer ein. Ich glaube nicht, dass irgendjemand dieser Personen es mit böser Absicht macht. Vielmehr glaube ich dass es eine Art Ritual geworden ist, über welches gar nicht mehr nachgedacht wird. „Hauptsache mein Bürgersteig ist sauber, was sollen denn sonst die Nachbarn denken!?“ So, oder so ähnlich könnte der Gedankengang sein.

Wenn jeder vor seiner eigenen Haustüre anfangen würde, sähe vieles anders aus!
Wobei das „Anfangen vor der eigenen Haustüre“ gerne auf alle Sparten des Lebens übertragen werden darf!

In diesem Sinne, einen schönen Start in das Wochenende.

Autor:

Iris Elsen aus Essen-Süd

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