"Marktsterben oder Renaissance?" Wochenmarkt in Stadtwald soll Aufwind erfahren
Allen Kochsendungen und Bekenntnissen zur Frischeküche zum Trotz haben zumindest die kleineren Wochenmärkte es nicht leicht. Beleg dafür ist die Veranstaltung in Stadtwald, wo die Marktbeschicker sich um Verbesserung bemühen und auf entsprechende Kundenresonanz hoffen.
"Marktsterben oder Renaissance?", fragt Claudia El Bouamri, in Sachen Bio-Gemüse und -Obst auch Klosterberghof-Produkte anbietet. Gemeinsam mit anderen engagiert sie sich dafür, dem Stadtwälder Freitagsmarkt Aufwind zu verschaffen.
Für sie stellt ein Wochenmarkt die Chance für den Kunden dar, einen wirklichen "Bezug zu den Produkten" zu haben, den Anbau und somit zuletzt auch die Preisgestaltung nachvollziehen zu können.
Doch auch der zwischenmenschliche Austausch ist ihr wichtig: "Wochenmärkte als soziale Kommunikationsplattform erhalten" möchte Claudia El Bouamri: "Deshalb sorgen wir für neuen Wind freitags am Stadtwaldmarkt."
Das geschieht mit einem holländischen "Vis-Stand - nieuwe und warme gebakken Vis", also frischer Fisch und Backfisch zum Direktverzehr, ferner einem Textilstand, dem langjährig vertretenen Obst- und Gemüsestand mit großem Sortiment und einem (noch) kleinen, aber feinen Blumenstand. So beschreibt es die erfahrene Marktbeschickerin, die selbst Bio-Obst, -gemüse, -kartoffeln und -eier (teils Produkte aus Essen Steele-Horst vom Biolandbetrieb Klosterberghof des Franz Sales Hauses) anbietet - "zusammen mit einigen Bioblümchen".
Dass der Marktbereich nahe Stadtwaldplatz recht zugig sein kann, soll durch die neue Anordnung der Stände ausgeglichen werden. Über ergänzende Ideen und Anregungen freuen sich die Markthändler.
Fotos: Debus-Gohl
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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