Man weiss ja nie ... Ein Beitrag aus dem allgemeinen Leben, das uns umgibt.

Es ist Zeit mal aufzuräumen! So ein Anfangssatz hört sich nach Aufbruch-Stimmung an. Doch meistens flauen die guten Vorsätze wieder ab. Wochenlang, gar monatelang, tut sich also nichts. Und dann macht man eines Tages die Kellertür auf und holt sich am ganzen Körper blaue Flecke. Der Platz wird immer kleiner und das Mobiliar wird immer mehr. Vielleicht wäre es am Besten, denkt man, alles auf den Sperrmüll zu schmeißen. Schon am nächsten Tag geht es los. Das gemeinsame Aussortieren.
Und so könnte es ablaufen:
„Nein, erklärt der männliche Teil der Aktion energisch, das bleibt hier.“
„Pah! Das hast du schon Jahre nicht mehr angerührt“, kontert sein Weib.
„Gut! Ja, was denn dann?“
„Da, die alte Kommode. Die ist grässlich.“
„Kommt nicht in Frage. Die gehörte meiner Oma.“
„Aha! Dann bleibt eben alles hier. Wir werden uns doch nicht einigen.“
Tja, was ist das Ende vom Lied? Es bleibt alles beim Alten. Mit einem klitzekleinen Unterschied: Es wird gestemmt, gerückt, und gestapelt bis unter die Kellerdecke (man weiß ja nie, ob man das alles nicht noch mal gebrauchen kann. Es ist doch oft so, wenn es erst mal weg ist, sucht man danach).
„Ich weiß gar nicht was du willst. Wir haben doch Platz satt“, sagt er später schweißnass.
Nur kein unvorsichtiges Wort sagen, denkt sie, sonst ist der Krach da.

Autor:

Ursula Hickmann aus Essen-Süd

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