"Helfersyndrom" - Wie entgeht man der Falle?

Wer sein ganzes Leben beufstätig war oder nur für die Familie da war, der kennt das schmerzliche Gefühl, plötzlich "nicht mehr gebraucht zu werden." So jedenfalls empfinden es viele, wenn kein Echo auf ihre Bereitwilligkeit, jederzeit zur Verfügung zu stehen, wann immer man sie darum bittet, erfolgt.

Frauen leiden besonders darunter. Doch der Tag ist unausweichlich, an dem die erwachsenen Kinder und Enkelkinder ihre Hilfe nur noch sporadisch oder gar nicht mehr in Anspruch nehmen. Das ist in meinen Augen völlig normal.

Ich kenne viele Beispiele von älteren Menschen, die sich nicht abgeschoben fühlen, sondern das Loslösen von familiären Verpflichtungen als Chance sehen. - Endlich eine Planung für sich selber machen und zwar ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

Zunächst gilt es, die neue Lebenssituation wohlüberlegt zu konzipieren, denn nicht jeder verfügt über die finanziellen Mittel, kreuz und quer durch die Welt zu reisen.

Die beste Art und Weise, sich frei zu machen von dem Gedanken, "nicht mehr gebraucht zu werden" ist - wenn einen nichts in Bäder und Kurorte zieht , sich in einer sozialen Einrichtung zu engagieren.

Ein solcher Schritt zeigt, dass dies auch für die Familienangehörigen Erleichterung bringt. Sie müssen sich weniger Sorgen um ihre Altvorderen machen.

Autor:

Ursula Hickmann aus Essen-Süd

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